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Nach Unfall auf der A22: Vorwürfe gegen Bundesheer

©APA
Schwere Anschuldigungen gegen das Bundesheer: Nach dem Horror-Unfall auf der A22 am Donnerstag, bei dem eine Frau verbrannte, werden nun die Vorwürfe gegen das Bundesheer immer lauter. Vorbericht

Das Bundesheer ist einer Aussendung vom Samstag zufolge um eine lückenlose Aufklärung des Unfallhergangs auf der A22 (Donauuferautobahn) bemüht. Sofort nach dem Bekanntwerden, dass ein möglicher Zusammenhang zwischen der folgenschweren Kollision und der Nachtausbildung einer militärischen Truppe auf dem der Autobahn nahe liegenden Übungsplatz bestehen könnte, sei unverzüglich eine Untersuchungskommission des Militärkommandos Niederösterreich eingesetzt worden.

Die Kommission untersucht unter anderem, ob die bei der Übung verwendeten pyrotechnischen Mittel gemäß den bestehenden Sicherheitsbestimmungen eingesetzt wurden. Dabei werde eng mit den Ermittlungsbehörden zusammengearbeitet. Das Bundesheer muss sich aber auch den Vorwürfen stellen, dass angeblich den Grundwehrdienern verboten wurde, den Verletzten zu helfen. Zusätzlich seinen die jungen Männer in der Kaserne eingeschüchert worden. Ein Endbericht liege derzeit noch nicht vor.

Die Karambolage am Donnerstagabend hatte ein Todesopfer und sieben Verletzte gefordert. Sieben Pkw waren in den Unfall verwickelt, drei standen in Flammen, in einem Fahrzeug wurde eine Frau eingeklemmt und verbrannte. In der Folge ermittelte die Exekutive, dass “vermutlich durch die Zündung pyrotechnischer Gegenstände” starker Rauch aufgetreten war.

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