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Nach tödlichem Anschlag auf Trump-Verbündeten Kirk: FBI findet Tatwaffe

Der rechtskonservative Aktivist Charlie Kirk bei einem Auftritt auf dem „America Fest“ am 22. Dezember 2024 in Phoenix, Arizona.
Der rechtskonservative Aktivist Charlie Kirk bei einem Auftritt auf dem „America Fest“ am 22. Dezember 2024 in Phoenix, Arizona. ©APA/AFP
Nach dem tödlichen Angriff auf den rechtskonservativen Aktivisten Charlie James Kirk in den USA haben die Ermittlungsbehörden die mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt.

Wie das FBI mitteilte, wurde das Präzisionsgewehr in einem nahe gelegenen Waldstück entdeckt. Hinweise zur Identität des Schützen liegen vor, wurden bislang jedoch nicht veröffentlicht.

Anschlag während Universitätsveranstaltung

Der Angriff ereignete sich am Campus der Utah Valley University in Orem, Utah. Kirk war dort als Redner aufgetreten. Kurz nach dem Anschlag erlag der 31-Jährige seinen Schussverletzungen.

Laut FBI soll sich der mutmaßliche Täter nach der Tat unter die anwesenden Studierenden gemischt haben. Es gebe Videoaufnahmen des Mannes, bei dem es sich vermutlich um eine Person im "Studentenalter" handle. Die Ermittlungen laufen weiter.

Politisch aufgeladene Tat?

Charlie Kirk galt als enger Verbündeter von Ex-Präsident Donald Trump. Er war Mitbegründer der Organisation "Turning Point USA", die sich vor allem an junge konservative Wähler richtete. Beobachter sehen in dem Anschlag eine mögliche politisch motivierte Tat – offizielle Angaben dazu gibt es bislang nicht.

Zwei Personen befragt – kein Zusammenhang

Unmittelbar nach der Tat wurden zwei Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen, jedoch später freigelassen. Die Ermittler stellten fest, dass keine Verbindung zum Anschlag bestand. Über das Tatmotiv gibt es weiterhin keine offiziellen Angaben.

Politische Reaktionen: Trump macht "radikale Linke" verantwortlich

Der Anschlag hat die politische Debatte in den USA weiter verschärft. Ex-Präsident Donald Trump sprach von einem "dunklen Moment für Amerika" und ließ die Flaggen am Weißen Haus und an US-Botschaften weltweit auf halbmast setzen. In einer Ansprache aus dem Oval Office warf Trump der politischen Linken vor, mit ihrer Rhetorik zur Eskalation beizutragen: "Diese Art von Rhetorik ist direkt verantwortlich für den Terrorismus, den wir heute in unserem Land erleben."

Auch mehrere demokratische Politiker äußerten sich zur Tat. Joe Biden erklärte: "Es gibt keinen Platz in unserem Land für diese Art von Gewalt. Sie muss jetzt enden." Barack Obama schrieb in einer Stellungnahme, dass das Motiv des Täters zwar unklar sei, Gewalt dieser Art jedoch keinen Platz in einer Demokratie habe.

Zahlreiche Menschen in den USA trauern um den Influencer und rechtskonservativen Aktivisten Charlie James Kirk. ©APA/AFP

Opfer war prominente Figur der Trump-Bewegung

Charlie Kirk galt als einer der einflussreichsten Vertreter der "Make America Great Again"-Bewegung. Mit seiner Organisation Turning Point USA richtete er sich insbesondere an junge Wähler. Seine Auftritte an Universitäten waren provokant und polarisierten – zuletzt auch durch öffentliche Aussagen zur Rolle von Transgender-Personen im Zusammenhang mit Waffengewalt.

Zum Zeitpunkt der Tat beantwortete Kirk laut Augenzeugen gerade eine Frage aus dem Publikum zu diesem Thema. Der 31-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er wenig später starb.

(VOL.AT)

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