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Nach Tod von Carabinieri: Verdächtiger an Italien ausgeliefert

Der 41-jährige Verdächtige Marko G. soll in Italien einen Carabinieri überfahren haben.
Der 41-jährige Verdächtige Marko G. soll in Italien einen Carabinieri überfahren haben. ©Bilderbox/ apa: Bundeskriminalamt
Der 41-Jährige Marko G. wurde im Februar in Wien verhaftet, nachdem er mittels europäischem Haftbefehl gesucht worden war. Er steht im Verdacht einen italienischen Polizeibeamten überfahren zu haben. Jetzt wird der Serbe an Italien ausgeliefert.
Festnahme nach Tod von Carabinieri
Kunstwerke bei Verdächtigem sichergestellt

Der Verdächtige Marko G., der am 19. Februar in Wien wegen des Todes eines Mailänder Verkehrspolizisten festgenommen worden war, ist an Italien ausgeliefert worden. Der Mann, der im Verdacht steht, im Jänner mit einem Auto bei einer Verkehrskontrolle in der lombardischen Hauptstadt einen italienischen Polizisten überfahren und getötet zu haben, wurde am Dienstagabend der Mailänder Polizei in Trient übergeben, berichteten italienische Medien am Mittwoch. Ein Komplize des verhafteten Serben war bereits in Ungarn verhaftet und an Italien ausgeliefert worden.

Nach Tod des Carabinieri konnte Verdächtiger in Wien verhaftet werden

Die Tötung des 42-jährigen Verkehrspolizisten Niccolo Savarino hatte die italienische Öffentlichkeit wegen ihrer Brutalität geschockt. Saverino war am 12. Jänner im Dienst, als er im Rahmen einer Routinekontrolle einen Geländewagen aufhielt. Nachdem eine heftige Diskussion zwischen ihm und dem Fahrer ausgebrochen war, soll dieser wieder in sein Auto und auf das Gaspedal gestiegen sein. Dabei wurde Saverino überfahren und getötet. Der Fahrer flüchtete. Gesucht wurde nach zwei vorbestraften Männern slawischer Herkunft. Einer von ihnen galt als Besitzer eines Geländewagens, der unweit von Mailand gefunden wurde.

Nach Verhaftung konnten Kunstwerke sichergestellt werden

Nach der Verhaftung von Marko G. konnten im Laufe der Ermittlungen zwei Kunstwerke bei dem Verdächtigem sichergestellt werde: Ein Gemälde und ein Relief unbekannter Herkunft. “Der Wert ist nicht bezifferbar”, sagte ein Sprecher des Bundeskriminalamtes. Es bestehe der dringende Verdacht, dass Marko G. beide Kunstwerke im Rahmen einer Straftat an sich genommen habe. Die Besitzer der Kunstwerke sind aufgerufen sich zu melden. Man gehe von einem Diebstahl, Einbruch oder Raubüberfall in Österreich, Deutschland, Italien, Spanien oder der Schweiz aus.
(APA/ Red.)

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