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Nach Tankerunglück erste Ölspuren

Drei Tage nach dem Tankerunglück vor dem Nordwesten Spaniens sind erste Ölspuren an der Küste Galiciens aufgetaucht. An einigen Stellen habe das Öl das Ufer erreicht.

„Auf dem Wasser sind dickflüssige Ölflecken zu sehen“, sagte ein Sprecher des Zivilschutzes in der Gemeinde Muxia bei La Coruna.

Um den Ölteppich abzufangen, sind bereits kilometerlange Öl-Barrieren aufgebaut worden. Umweltschützer befürchten ein Massensterben von Seevögeln, sollten die 3.000 bereits ausgelaufenen Tonnen Schweröl an die Strände gelangen.

Der havarierte Großtanker „Prestige“ befindet sich rund 120 Kilometer von der Küste entfernt. Vier Schlepper versuchen, das mit 77.000 Tonnen Öl beladene Schiff weiter ins offene Meer zu ziehen. Der 243 Meter lange und 26 Jahre alte Tanker droht auseinander zu brechen, da im Rumpf an der Steuerbordseite ein fast 50 Meter großer Riss klafft.

Der griechische Kapitän des Schiffes war am Freitagabend geborgen und anschließend festgenommen worden. Die spanische Justiz wirft ihm Umweltverbrechen und mutwillige Behinderung der Bergungsarbeiten vor.

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