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Nach Sturz von Rettungstrage: Staatsanwaltschaft eingeschaltet

Nach dem Sturz eines Patienten von einer Rettungstrage in Steinabrückl (Bezirk Wiener Neustadt) und dem folgenden Tod des 75-Jährigen ist nun die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Wiener Neustädter Behörde ermittle gegen drei Sanitäter des Roten Kreuzes wegen fahrlässiger Tötung, berichtete der ORF Niederösterreich am Mittwoch. Ob Anklage erhoben wird, hänge vom Obduktionsergebnis ab.
Patient rutscht von Bahre - tot

Laut ORF NÖ hat der Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt eine Vorabinformation bestätigt, wonach der Sturz nicht in kausalem Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen soll. Ein offizielles Gutachten werde in zwei bis drei Wochen erwartet.

Der Unfall am Donnerstag vergangener Woche geschah auf einer steilen Stiege in einem Wohnhaus. Der 75-Jährige sollte, wie Rotkreuz-Sprecher Andreas Zenker präzisierte, zwecks Intubation möglichst rasch in einen vor dem Gebäude wartenden Notarztwagen gebracht werden. Auf der Stiege sei der Patient seitlich von der Bahre zu einem Geländer gerutscht, aber noch von einem Sanitäter aufgefangen worden. Im Notarztwagen habe man den Mann reanimiert, im Krankenhaus seien weitere Maßnahmen gesetzt worden, sagte Zenker. Nach dem Tod des Patienten habe das Rettungsteam noch in der Nacht Selbstanzeige erstattet.

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