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Nach Schüssen in Wiener City: Beschuldigter nicht einvernahmefähig

1. Bezirk, 1010 Wien-Innere-Stadt -  Nach den Schüssen in der Wiener Innenstadt wurde am Mittwoch mit Spannung die Aussage des Beschuldigten erwartet. Doch große Enttäuschung bei den Ermittlern: Die Einvernahme des 70-jährigen Iraners konnte nicht durchgeführt werden, weil die Ärzte kein grünes Licht gaben, sagte Polizeisprecherin Iris Seper.
Schießerei im 1. Bezirk
Schießerei in Wien
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Täter erlitt Herz-Attacke
Was weiß der Überlebende?

Samad A. soll vor einer knappen Woche in den Räumlichkeiten der Unternehmensgruppe Cerag in der Weihburggasse 14 einen 75-jährigen Geschäftspartner erschossen und zwei weitere schwerst verletzt haben. Nach der Tat erlitt der Verdächtige einen Herzinfarkt.

Auslöser weiter unklar

Die Ermittler erhoffen sich nun mehr Klarheit durch die Aussage des schwer verletzten Opfers. Der 57-Jährige ist am Montag aus dem Tiefschlaf geholt worden. Seine Einvernahme ist noch für Mittwochabend geplant. Die Befragung des zweiten Opfers, einem 66-Jährigen, fiel Freitagabend eher mager aus. Er gab an, nicht zu wissen, warum die Situation so eskaliert sei.

Samad A. wurde bereits 2005 festgenommen, weil er sein Haus in Niederösterreich in die Luft jagen ließ. Er wurde für den Brandanschlag verurteilt und heuer im Jänner bedingt entlassen. Im Februar stellte er einen Asylantrag, um nicht in den Iran abgeschoben zu werden. Dieser Fall gilt auch als wahrscheinlichstes Motiv für die Schüsse der Vorwoche. Der 70-Jährige könnte die Opfer für seinen Gefängnisaufenthalt verantwortlich gemacht und Rache geübt haben. Samad A. stand zudem mehrfach wegen Drogenhandels in großem Stil vor Gericht, zuletzt im April 1999.

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