Nach Regierungskrach: AfD zieht an CDU vorbei – neues Umfragetief für die Koalition

Die schwarz-rote Koalition verliert in der Wählergunst weiter an Boden. Laut dem aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer des Instituts Forsa kommen CDU/CSU und SPD gemeinsam nur noch auf 37 Prozent. Gleichzeitig erreicht die AfD wieder ihren bisherigen Rekordwert von 26 Prozent – und liegt damit zwei Punkte vor der Union.
Unzufriedenheit mit Merz wächst
Die Umfrage zeigt auch eine sinkende Zustimmung für Bundeskanzler Friedrich Merz. Nur noch 29 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit zufrieden. Besonders hoch ist die Unzufriedenheit unter Anhängern anderer Parteien – 95 Prozent der AfD-Anhänger lehnen Merz ab.
Vertrauensverlust in alle Parteien
Nur 19 Prozent der Befragten trauen der Union zu, aktuelle Probleme zu lösen. Bei der SPD sind es 7 Prozent, bei der AfD 12 Prozent. Die Hälfte der Deutschen gibt an, keiner Partei politische Kompetenz zuzutrauen.
Mehrheit rechnet mit Koalitionsbruch
Auch die Stabilität der Regierung wird kritisch gesehen. 43 Prozent der Befragten glauben nicht, dass die Koalition bis 2029 hält. Nur 52 Prozent erwarten ein Durchhalten bis zum Ende der Legislaturperiode.
Rückblick: Die Ampel war beliebter
Zum Vergleich: Die Ampelkoalition kam kurz nach Amtsantritt im März 2022 noch auf 52 Prozent Zustimmung. Auch Olaf Scholz verzeichnete damals deutlich bessere persönliche Werte. Die aktuellen Zahlen zeigen einen deutlichen Stimmungsumschwung in der Bevölkerung.
Die Umfragedaten wurden zwischen 5. und 11. August 2025 erhoben. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei maximal ±2,5 Prozentpunkten.
(VOL.AT)