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Nach rassigem Spiel: Rapid Wien und WAC gehen unentschieden auseinander

Das Spiel endete unentschieden.
Das Spiel endete unentschieden. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Am Sonntag haben sich Rapid Wien und der WAC mit einem Remis getrennt. Während dem Spiel wurden elf gelbe Karten verteilt.
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Rapid und der WAC haben sich in einem rassigen Sonntag-Schlager der Fußball-Bundesliga mit einem Remis getrennt. Die Wolfsberger verteidigten nach einem 1:1 (0:1) Platz drei vor den Grünweißen, die weiter zwei Zähler hinter den Kärntnern liegen. Taxiarchis Fountas (31.) brachte Rapid mit seinem achten Saisontor in Führung, Mario Leitgeb (64.) gelang nach der Pause per Kopf der Ausgleich.

WAC-Coach Struber erhielt gelbe Karte

In einem Spiel mit elf Gelben Karten - darunter auch für WAC-Coach Gerhard Struber - war das Unentschieden am Ende verdient. Die Wolfsberger vermochten in der zweiten Spielhälfte zuzulegen, nachdem Rapids Pausenführung gerechtfertigt war. Der WAC ist damit acht Ligaspiele ungeschlagen, Rapid sechs. Für die Lavanttaler geht es nun am Donnerstag in der Europa League gegen Basaksehir in Istanbul weiter. Rapid ist kommenden Sonntag bei Meister Salzburg im Einsatz.

Rapid Wien zeigte sich bei Zweikämpfen rustikal

Die Elf von Dietmar Kühbauer versuchte den Wolfsbergern von Beginn an die berühmte Schneid abzukaufen - und wandelte dabei an der Grenze zur Überhärte. Die Wiener gingen rustikal in die Zweikämpfe, Schiedsrichter Alexander Harkam ließ in der einen oder anderen Szene Milde walten. So kam Rapids Kapitän Stefan Schwab bei einem Tackling gegen Romano Schmid mit gestrecktem Bein ohne Verwarnung davon, der bereits in der ersten Viertelstunde mit Gelb verwarnte Fountas sah einige Minuten später nach einem gelb-würdigen Foul an Nemanja Rnic keine Karte.

Der übermotivierte Grieche war insgesamt die auffälligste Person am Spielfeld. Über Fountas liefen alle gefährlichen Angriffe der Hütteldorfer. So auch in der 21. Minute, als der aufgerückte Filip Stojkovic mit einem Schuss über die Latte die erste gute Torchance der Partie vorfand. Fountas ließ sich dann bei einem Konter zu weit abdrängen, knallte in die Werbebande und verletzte sich am Ellenbogen. Der Angreifer konnte nach einer kurzen Behandlung weitermachen.

Der von Coach Struber in Bestformation aufgestellte WAC ließ sich von Rapids Aggressivität verunsichern. Einzig ein Kopfball von Mario Leitgeb nach einem Liendl-Freistoß (18.) bedeutete Zunächst Gefahr im Strafraum der Hausherren. Im Angriff kamen Shon Weissman und Anderson Niangbo kaum zur Geltung.

Der Treffer der Rapidler war ob des Spielverlaufs verdient. Mateo Barac erkämpfte sich gegen Weissman an der Seitenlinie den Ball, eine schnelle Kombination später traf Christoph Knasmüllner zunächst die Stange, Fountas staubte ab. Harkam zückte danach Rot und schickte Wolfsbergs Co-Trainer Mohamed Sahli auf die Tribüne. Die Kärntner hatten ein Foul von Barac an Weissman gesehen.

WAC hatte Probleme mit Offensivspiel

Der WAC mühte sich, Linie ins Offensivspiel zu bringen. Die Lavanttaler offenbarten aber defensiv Lücken. Neben Fountas setzte sich auch Aliou Badji in Szene. Der Senegalese agierte im Abschluss aber zu überhastet, schoss auch in der 56. Minute am Tor vorbei. Bei einem Tackling von Lukas Schmitz gegen Stojkovic im WAC-Strafraum wurde zuvor nicht auf Elfmeter entschieden, obwohl der Deutsche seinen Gegenspieler im Rutschen getroffen hatte.

In einer nun deutlich weniger ruppigen Partie vermochte der WAC aus einer Standardsituation zurückzuschlagen. Schmid holte gegen Barac einen Freistoß nahe der Torlinie heraus, Liendls Maßflanke beförderte Leitgeb über die Torlinie. Rapid-Torhüter Richard Strebinger machte dabei nicht die beste Figur. Die Antwort Rapids hätte prompt kommen können: Fountas zog ab, WAC-Goalie Alexander Kofler verhinderte mit einer Fußabwehr einen sicher scheinenden Gegentreffer (66.). Beide Teams hätten am Ende den Dreier noch herausholen können. Die letzte Chance vergab Christopher Dibon für Rapid nach einem Eckball per Kopf (87.).

(APA/Red)

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