Die Verdächtigen schwiegen nach wie vor. Kursierende Spekulationen wollte die Staatsanwaltschaft Wels nicht kommentieren. Auch zur Frage, ob die Tat von langer Hand geplant war, sagte Staatsanwalt Franz Haas am Montag gegenüber der APA nichts.
Die Einvernahmen der Verdächtigen werden laufend fortgesetzt. Der 48-jährige Stiefvater des Mädchens und sein 19-jähriger Sohn legten ein Tatsachengeständnis ab. Sie haben zugegeben, Paulina getötet zu haben, so Haas, aber nicht warum. Immer wieder werden ein Racheakt an der Mutter, die sich von dem 48-Jährigen vor kurzem getrennt hat, oder ein sexuelles Motiv ins Spiel gebracht.
14-jährige Paulina mit Taschenlampe und Strick getötet
Das Mädchen lebte seit 2009 in der Gemeinde und war am vergangenen Dienstag auf dem Weg zur Schule plötzlich verschwunden. Nur einen Tag später fand die Polizei nach einer groß angelegten Suchaktion die Leiche der 14-Jährigen. Sie war in einem Erdloch auf einem Grundstück in der Ortschaft Radau in St. Wolfgang vergraben worden. Als Todesursache wurde ein schweres Schädel-Hirn-Trauma festgestellt.
Der Stiefvater sowie dessen 19-jähriger Sohn sitzen derzeit in U-Haft. Sie sollen das Mädchen an der Haltestelle abgepasst, in ihren Wagen gezerrt und mit einer Taschenlampe und einem Strick getötet haben. Dann verscharrten sie die Leiche in einem Erdloch. Heute, Montag, Nachmittag wird die Schülerin beigesetzt. (APA)