Nach Insolvenz: Sanierungsplan für Geomix angenommen

Das Insolvenzverfahren des obersteirischen Sportartikelhändlers Geomix AG wurde nach der Annahme des Sanierungsplans auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung umgestellt. Bisher wurden im Verfahren 247 Forderungen in Höhe von rund 39,6 Mio. Euro angemeldet, die Gläubiger erhalten eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, teilten die Kreditschützer AKV, KSV und Creditreform mit.
Geomix schließt direkte Liefervereinbarung mit Hauptlieferanten
Die Liquidität des Unternehmens konnte im Rahmen des Verfahrens gesichert werden und der vorgelegte Finanzplan wurde als plausibel angesehen. Ein Beitrag zur Finanzierung des angestrebten Sanierungsplanes aus der Fortführung ist derzeit aber nicht ersichtlich, teilte der AKV mit.
Es konnte nun mit beiden Hauptlieferanten eine direkte Liefervereinbarung geschlossen werden. Bestellungen können derzeit nur gegen 100 Prozent Vorauskasse bei den Großlieferanten platziert werden. Darüber hinaus sind entsprechende Sicherheiten für Vorbestellungen für die Saison 2024 zu hinterlegen. Dadurch hat sich der ursprünglich geplante Finanzierungsbedarf für Bestellungen entsprechend erhöht.
Situation in Sportartikelbranche sorgte für Probleme für Geomix
Das Unternehmen mit Sitz in Liezen hat hauptsächlich Sportartikel für den Teamsportbereich im Direktvertrieb sowie über einen eigenen Webshop verkauft. Zu dem Unternehmen gehören sechs Tochtergesellschaften, zum Teil im Ausland.
In den letzten Jahren hatten sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Sportartikelbranche massiv verschlechtert. Hinzu kam der Ausfall eines Großkunden in Deutschland, was zu Liquiditätsengpässen geführt habe. Weiters habe laut AKV der bisherige Zentralregulierer seine Haftungsübernahme für Warenbestellungen der Geomix bei Großlieferanten zurückgezogen.
(APA/Red)