Darüber hinaus lägen ihm derzeit keine neuen Informationen zu dem Fall vor, so Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, am Montag. Man warte auf den Abschlussbericht der Polizei, so Rusch.
Er habe derzeit weder zu dem Motiv des Verdächtigen für den Banküberfall, noch zu den Gründen für die Geiselnahme Informationen, erklärte Rusch. Auch die Einvernahme der 37-jährigen Bankangestellten, die sich fast fünf Stunden in der Gewalt des Mannes befand, sei noch nicht abgeschlossen. Nach Eintreffen des polizeilichen Berichts werde der zuständige Sachbearbeiter entscheiden, ob die Ergebnisse bereits für eine Anklageerhebung ausreichen. Gegen den 43-jährigen Verdächtigen wird in Richtung des Verdachts des schweren Raubes, der erpresserischen Entführung und wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.
Der Mann soll Donnerstag früh eine Filiale der Raiffeisenbank in Feldkirch-Tosters überfallen haben. Dabei nahm er eine 37-jährige Bankangestellte als Geisel und zwang sie, mit ihm in ihrem Auto zu flüchten. Bei Enns konnte die Geiselnahme auf einem Autobahnparkplatz von der Polizei unblutig beendet werden. Die Beute, insgesamt 3.055 Euro, wurde sichergestellt. Der 43-Jährige befindet sich in der Justizanstalt Feldkirch.