Insgesamt waren 275 von 1.768 Bewerbern über ihre Testergebnisse per Mail zunächst falsch informiert worden. Knapp 100 erhielten statt einer Zu- nun eine Absage oder nur einen Platz auf der Warteliste. Sollte Bewerbern durch die Falschinfos Nachteile erwachsen sein, werde man natürlich helfen, so der stellvertretende ÖH-Vorsitzende Bernhard Lahner (Fraktion Engagierter Studierender/FEST) gegenüber der APA: “Wenn die Rechtslage eindeutig abgeklärt ist, werden wir auch bei etwaigen Klagen unterstützend zur Seite stehen.”
Panne anFH – ÖH will helfen
Aufgrund des Fehlers der FH ist für den Hochschulrechts-Experten Werner Hauser (FH Joanneum) zwar grundsätzlich ein Schadenersatzanspruch denkbar. “Die Fachhochschule hat einen Fehler gemacht. Wenn dieser zu einem Schaden geführt hat, der bewiesen werden kann, dann muss sie dafür einstehen”, so Hauser laut “derstandard.at”. “Durch die E-Mail ist die Fachhochschule ein vorvertragliches Schuldverhältnis eingegangen.” Aufgrund der raschen Aufklärung innerhalb weniger Stunden sei aber fraglich, ob tatsächlich ein Schaden entstanden sei.
Von der ursprünglich falschen Information betroffen waren 275 von insgesamt 1.768 Bewerbern. Schlechte Nachrichten gab es dabei für 94 Studienwerber: Statt einer Studienplatzzusage bekamen sie nun eine Absage (35) bzw. lediglich einen Platz auf der Warteliste (59).
Falsche Ergebnisse verschickt
Umgekehrt dürfen sich 92 Kandidaten statt einer Absage bzw. einem Wartelisten-Platz über eine Zusage freuen. 39 Personen, die zuvor auf der Warteliste standen, bekamen eine endgültige Absage, umgekehrt können 60 Leute statt einer Absage zumindest über die Warteliste noch hoffen. Einige Kandidaten gaben mehrere Bewerbungen ab.
Grund der falschen Ergebnis-Informationen war laut FH eine neue Software, die im Aufnahmeverfahren erreichte Punkte teils falsch zählte. Die Testteilnehmer wurden wenige Stunden nach Versand der Resultate über die Panne informiert.
(APA)