Nach Eskalation vor Matchbeginn: Rapid Wien verurteilt "jegliche Form von Gewalt"

"Als SK Rapid werden wir weiter in der Fanarbeit auf den Dialog setzen, ungeachtet dessen aber auch gegenüber bei so grobem Fehlverhalten identifizierten Personen Strafen aussprechen", so Rapid Wien in einer Mitteilung.
Rapid Wien bedauert Gewalt und will mit Behörden zusammenarbeiten
"Vorab wünschen wir jenen Personen, die im Rahmen der Vorfälle zu Schaden gekommen sind, rasche Besserung. Wir bedauern auch, dass der überwiegende Teil der im Gästesektor anwesenden Rapid-Fans, darunter viele Kinder, Jugendliche und Frauen, die sich absolut nichts zuschulden kommen gelassen haben, durch die Ereignisse negativ belastet wurden", schrieb der Bundesligist weiter. Es gäbe keine Rechtfertigung dafür, wenn Gegenstände auf andere Menschen geworfen und Sachbeschädigungen getätigt werden. "Gewalt ist nicht zu akzeptieren und als Klub werden wir jene Personen, die bei einem Fehlverhalten in diesem Zusammenhang identifiziert werden, mit jenen Mitteln, die uns als Verein möglich sind, sanktionieren. Wir werden bei der Aufklärung mit den zuständigen Behörden selbstverständlich kooperieren." Man bedauere den durch die Vorfälle sowie den damit verbundenen Bildern und Negativschlagzeilen entstandenen Imageschaden für den SK Rapid und den gesamten österreichischen Fußball. Beim TSV Hartberg bedanke man sich für die Kooperation. Die Partie wurde mit rund 45-minütiger Verspätung angepfiffen, Hartberg siegte 2:1.
Vier Rapid-Fans bei Ausschreitungen festgenommen
Beim Bundesliga-Spiel TSV Hartberg gegen SK Rapid war es am Sonntag im Stadion in Hartberg vor dem Anpfiff zu Ausschreitungen durch eine kleine Gruppe Rapid-Fans gekommen. Sicherheitskräfte entdeckten unerlaubte Gegenstände, woraufhin ein Securitymitarbeiter und ein Polizist bespuckt wurden. Die Polizei nahm zwei Männer fest und wurde daraufhin mit verschiedenen Gegenständen beworfen. Währenddessen wurden Verkaufsstände geplündert und Bargeld gestohlen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein und nahm vier Männer fest, die einem bestimmten Rapid-Fanclub angehören. Keine unbeteiligten Personen wurden verletzt. Das Spiel begann mit 45-minütiger Verzögerung, weitere Zwischenfälle blieben aus.
(APA/red)