Der Vater eines bei dem Unglück schwer verletzten Mädchens sagte der Schweizer Sonntagszeitung “Le Matin Dimanche”, das letzte, woran sich seine Tochter erinnere, sei, dass ein Lehrer nach vorne gegangen sei und dem Fahrer eine DVD überreicht habe. Die Nachrichtenagentur sda zitierte den Generalsstaatsanwalt im Wallis, Olivier Elsig, wonach die Bildschirme angingen und die Kinder ein Filmmenü sahen.
Kinder werden weiter befragt
Elsig zufolge liegen jedoch keine Zeugenaussagen vor, wonach sich vorne im Bus jemand aufgehalten habe, der den Busfahrer abgelenkt haben könnte. Bewiesen sei nur, dass alle sechs im Bus anwesenden Erwachsenen vorne saßen. Die Ermittler wollen laut Elsig voraussichtlich in einer Woche nach Belgien reisen, um die überlebenden Kinder weiter zum Hergang des Unglücks zu befragen. Ein auf die Befragung von Kindern spezialisierter Experte soll die Beamten begleiten. Die Befragung solle zudem nur mit Erlaubnis der Eltern stattfinden, und wenn es der Gesundheitszustand der Kinder erlaubt.
APA