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Nach Amoklauf in Graz: Regierung will strengeres Social-Media-Alterslimit

Die Bundesregierung möchte nach dem Amoklauf in Graz ein strengeres Social-Media-Alterslimit.
Die Bundesregierung möchte nach dem Amoklauf in Graz ein strengeres Social-Media-Alterslimit. ©APA/AFP
Nach dem Grazer Schulattentat will die Bundesregierung den Zugang zu sozialen Medien für Minderjährige verschärfen.

Nach der Ankündigung in der Regierungserklärung am Montag nannte Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) am Dienstag Details. Man wolle mittels einer nationalen Lösung die Plattformen zur Einhaltung ihrer Altersbeschränkungen verpflichten, wurde er im Ö1-"Mittagsjournal" zitiert. Im Ministerrat am Mittwoch könnten erste Schritte dazu gesetzt werden.

Als möglichen Hebel nannte Pröll die Bestimmung der Datenschutz-Grundverordnung, wonach Daten von Unter-14-Jährigen nicht verarbeitet werden dürfen. Im Rahmen einer Pressekonferenz äußerte sich Pröll auch positiv zu Aussagen der WU-Wirtschaftsinformatikerin Sarah Spiekermann. In den "Salzburger Nachrichten" hatte diese das von Frankreich geforderte EU-weite Alterslimit von 15 Jahren als "angemessen und richtig" bezeichnet und sich für eine "ordentliche und strenge Anmeldung für die digitalen Plattformen" ausgesprochen.

Den Vorschlag, Social-Media-Accounts mit der ID Austria zu verknüpfen, hält Pröll für prinzipiell sinnvoll. "Ich finde das prinzipiell keine schlechte Idee, das können wir natürlich prüfen." Man müsse sich die Möglichkeiten aber in Ruhe und gemeinsam mit allen Stakeholdern ansehen.

(APA)

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