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Nach Amoklauf-Androhung Gesamtschule Erfurt geschlossen

Nach der Androhung eines Amoklaufs per E-Mail ist eine Gesamtschule in Erfurt geschlossen worden. Beamte durchsuchten am Mittwochmorgen das Gebäude und das Schulgelände auch mit Hunden. Bilder der Schule 

“Es wurden weder Sprengstoff noch andere verdächtige Gegenstände gefunden”, hieß es danach.

An der Integrierten Gesamtschule mit fast 800 Schülern fiel der Unterricht aus. Kultusministerium und Polizei sprachen von einer ernstzunehmenden Bedrohung. Sie wollten kein Risiko eingehen. “Der Inhalt der Mail war sehr von Gewalt geprägt”, sagte ein Polizeisprecher.

Das Kultusministerium hatte die Schule aus Sicherheitsgründen kurzfristig geschlossen und am Dienstagabend die Eltern der Schüler von der Entscheidung informiert. Mädchen und Buben besonders der Klassenstufen fünf bis acht wurden in anderen Schulen der Thüringer Landeshauptstadt betreut. Der Zugang zu der Gesamtschule, die in einem Plattenbaugebiet im Erfurter Norden liegt, war am Mittwoch von Polizeifahrzeugen versperrt. Einige Lehrer waren eingesetzt, um ankommende Schüler in Empfang zu nehmen.

Bei einem Schulmassaker im April 2002 waren in Erfurt 16 Menschen, vor allem Lehrer und Schüler, getötet worden. Ein ehemaliger Schüler des Gutenberg-Gymnasiums hatte um sich geschossen und innerhalb weniger Minuten wahllos getötet. Danach erschloss er sich selbst.

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