Mit der Aufnahme von Zweieinhalbjährigen in den NÖ Kindergärten kommen wir einem großen Wunsch der Eltern nach und schließen die Lücke zwischen dem Auslaufen des Kinderbetreuungsgeldes nach 2,5 Jahren und dem bisherigen Kindergarteneintrittsalter mit drei Jahren. Das sagte Landesrätin Johanna Mikl-Leitner (V) bei einer Pressekonferenz am Freitag in St. Pölten unter Hinweis auf eine aktuelle Untersuchung.
3.000 Eltern wurden befragt – 55 Prozent könnten sich vorstellen, ihre Kinder bereits mit zweieinhalb Jahren in den Kindergarten zu schicken. Bei der Umfrage 2003 lag dieser Wert noch bei 32 Prozent. Mikl-Leitner verwies weiters darauf, dass die bei der Regierungsklausur der VP-NÖ beschlossene Maßnahme einen Bedarf an rund 200 zusätzlichen Gruppen bis zum Jahr 2010 und damit 400 zusätzliche Jobs sowie ein Bauvolumen von 60 Mio. Euro auslöse. Dementsprechend würden die Gemeinden finanziell und durch Beratungsteams, die bereits in der nächsten Woche ausrücken werden, unterstützt.
Mit der Qualität in Niederösterreichs Kindergärten zeigten sich 97 Prozent der befragten Eltern zufrieden. Die Familienlandesrätin führte dieses sensationelle Ergebnis auf das Engagement der Pädagoginnen und Betreuerinnen zurück.
Eine klare Absage erteilte Mikl-Leitner der Aussendung zufolge dem Hick-Hack in Sachen Kinderbetreuung auf Bundesebene. Sie erinnerte in diesem Zusammenhang an die Streitereien rund um die Novelle zum Kinderbetreuungsgeld oder um die 15a-Vereinbarung zur Schaffung von zusätzlichen Kinderbetreuungsplätzen. Würde Niederösterreich auf das Geld vom Bund warten, wären die NÖ Familien arm dran, so Mikl-Leitner.