Mysteriöses Meeresmonster frisst Weiße Haie

Wie das deutsche Newsportal welt.de berichtete, wurde der Vorfall bekannt, da die Biologen in der Bremer Bay die Weißen Haie zu Forschungszwecken mit Peilsendern ausgestattet hatten. Die Daten sollten Aufschluss über den Lebensraum der Tiere geben. Auch „Shark Alpha“ – ein drei Meter langes Weibchen – erhielt einen Chip. Letzterer wurde vier Monate später an einen Strand gespült, offensichtlich gebleicht von Magensäften. Von seiner Trägerin fehlte jede Spur.
Verblüffende Daten
Die Daten des Chips machten die Wissenschaftler stutzig: Am Weihnachtsmorgen wurde „Shark Alpha“ plötzlich und mit hoher Geschwindigkeit rund 580 Meter in die Tiefe gezogen. Gleichzeitig erhöhte sich die vom Chip gemessene Temperatur: Sie stieg innerhalb von wenigen Sekunden von sieben auf 25 Grad. Dies entspricht einer Temperatur, die im Bauch eines lebendigen Tieres erreicht wird. Acht weitere Tage bewegte sich der Chip unter Wasser, bis er ausgeschieden wurde.
Großer Superraubfisch auf der Jagd
Für die Forscher steht fest: Der Hai wurde gefressen, wahrscheinlich von einem noch größeren Superraubfisch. Um was für ein Raubtier es sich handelt, konnte noch nicht geklärt werden. Ein größerer Weißer Hai? Ein Schwertwal? Eventuell eine Riesenkrake? Ein Schwertwal, der bis zu zehn Meter lang werden kann, hätte die nötige Kraft für eine Attacke, jagt aber normalerweise näher an der Wasseroberfläche. Gegen einen größeren Weißen Hai spricht die Tatsache, dass die Temperatur im Magen eines Weißen Hais nur bei 18 Grad liegt, nicht bei den gemessenen 25 Grad.
Das bislang unbekannte Raubtier müsste nach Berechnungen der Forscher etwa fünf Meter lang und zwei Tonnen schwer gewesen sein.
(red.)