“Er ist heute nicht zur Arbeit erschienen”, sagte Josef Koppensteiner vom Kriminalkommissariat West am Montag. Gefahndet werde nach dem Mann vorerst nicht, da es keinen konkreten Tatbestand gebe. Die Obduktion sei nicht abgeschlossen, noch wisse man nicht, warum die Frau gestorben sei, hieß es.
Stammkundin kam nicht mehr
Ins Rollen brachte den Fall eine Bekannte der toten Frau. Sie betreibt in der Alszeile eine Greißlerei mit angeschlossener Trafik. Die 79-Jährige war bei ihr Stammkundin und eine gute Freundin.
Nach einer Operation war die 79-Jährige zuletzt bettlägrig. Täglich bekam sie von ihrer Freundin Besuch. Bis der Sohn meinte, dass damit jetzt Schluss sei. Dann gab es kein Lebenszeichen mehr. Nach sechs Wochen verständigte die Frau die Polizei. In der Wohnung der Frau machten die Ermittler dann die schreckliche Entdeckung. Sie fanden die Leiche im Schlafzimmer.
Sohn spurlos verschwunden
Der Sohn der 79-Jährigen war laut Koppensteiner zuletzt von der Polizei per Handy erreicht worden. Seitdem fehlt vom den Botenfahrer jede Spur. Hinweise werden unter 01/31310-25810 entgegengenommen.
Pension der Toten bekam nicht der Sohn
Geklärt ist mittlerweile, wer die Pension der Toten in den vergangenen Monaten entgegen genommen hat: Die Greißlerin bewahrte das Geld für ihre Kundin auf. Laut Polizei gab es eine Vereinbarung, die Summe in Empfang zu nehmen und an die Pensionistin weiterzugeben. Lebend war die Pensionistin zuletzt Anfang Dezember gesehen worden.