Nach Medienberichten vom Freitag gab die 33-jährige Frau aus der Bundeshauptstadt Washington in Polizeiverhören an, ihre Kinder seien von Dämonen besessen gewesen. Sie habe sie nicht getötet, sondern die Mädchen seien im Schlaf gestorben. Allerdings habe sie schon längere Zeit vor ihrem Tod “aufgehört, ihnen etwas zu essen zu geben”.
Der Polizei zufolge haben die Obduktionen ergeben, dass die Kinder im Alter von 5, 6, 11 und 17 Jahren gewaltsam starben. Danach wiesen zwei der Leichen Würgemale auf, ein Mädchen wurde wahrscheinlich erstochen und das vierte durch einen Schlag auf den Kopf getötet.
Die Leichen waren am Mittwoch im oberen Stockwerk eines Reihenhauses in einer ärmlichen Wohngegend Washingtons von Polizisten entdeckt worden, die einen Räumungsbefehl vollstrecken wollten. Die Mutter hat nach Vermutungen des Gerichtsmediziners ihre Töchter möglicherweise schon im vergangenen Mai getötet und seitdem neben den Leichen gelebt. Medienberichten zufolge schottete sich die Frau völlig von der Außenwelt ab. Verwandte sahen sie zum letzten Mal im Juli, als sie bei einem Besuch die Haustür einen Spalt breit öffnete.
Bereits Monate vor dem Tod der Mädchen hatte die Mutter ihre Kinder aus der Schule genommen, angeblich, um sie selbst daheim zu unterrichten. Niemand von der Schule überzeugte sich davon, ob dies tatsächlich zutraf. Wie es in den Medienberichten weiter hieß, klopften zwar Vertreter der städtischen Fürsorge dreimal an die Tür und zweimal kam auch die Polizei, aber niemand schöpfte Verdacht, als es keine Antwort gab. Es sei stets einfach angenommen worden, dass die Familie weggezogen sei.
Bereits im September war in dem Haus der Strom abgeschaltet worden. Es hatte nach einer Zwangsversteigerung den Besitzer gewechselt, was dann zur Mietkündigung und schließlich zum Räumungsbefehl führte.