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Mutmaßlicher Pädophiler in Linzer Hallenbad festgenommen

Nach einem Zwischenfall mit einem Pädophilen im Parkbad in Linz ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Das berichtete der ORF Oberösterreich Sonntagabend. Die Polizei bestätigte auf APA-Anfrage lediglich, dass es einen Einsatz gegeben habe. In dem Hallenbad soll ein Mann am 10. Jänner einen sechsjährigen Buben sexuell belästigt haben. Er wurde aber nicht gleich gestellt.


Die betroffene Mutter sei am Sonntag mit ihren drei Kindern erneut im Bad gewesen und habe den Verdächtigen zweifelsfrei wiedererkannt, zitiert der ORF einen Polizeisprecher. Sie habe den Bademeister verständigt, der auch am Tag des Zwischenfalls Dienst hatte und dieser wandte sich unverzüglich an die Polizei. Der Verdächtige soll ausländischer Staatsbürger sein. Er sei festgenommen und bis in die Abendstunden hinein verhört worden.

In dem Fall hatte es Unstimmigkeiten über das Vorgehen gegeben. Laut Anzeige der Mutter habe sie einen Mitarbeiter um Hilfe gebeten, diese aber nicht erhalten. Der Unhold sei laut dem Bad-Betreiber Linz AG des Gebäudes verwiesen worden. Die Exekutive bedauerte dies, denn als die Belästigung später gemeldet wurde, gab es nur eine vage Personsbeschreibung. Sie appellierte, in solchen Fällen lieber sofort die Polizei zu holen.

Nach dieser Kritik vereinbarten die Linz AG und die Polizei entsprechende Schulungen für das Personal. Darin soll es auch um den Umgang mit anderen Kulturen gehen, auch schon in Hinblick auf die nächste Sommersaison. Aber auch Badegäste und Eltern sollen um besondere Aufmerksamkeit gebeten und aufgefordert werden, sich im Fall von Belästigungen u. ä. möglichst rasch an das Bäderpersonal zu wenden oder direkt die Exekutive zu rufen.

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