Damit befinden sich nunmehr neun der zehn Verdächtigen in U-Haft, die am Mittwoch festgenommen wurden, als sie aus Österreich ausreisen wollten. Ein 17-Jähriger wurde inzwischen auf freiem Fuß angezeigt. Sie hatten – so zumindest der Vorwurf der Strafverfolgungsbehörden – geplant, sich aufseiten einer als terroristischen Organisation eingestuften islamistischen Gruppierung am Krieg in Syrien zu beteiligen.
Als Haftgründe für nun unter U-Haft stehenden fünf Personen nannte Salzborn Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr.
Mutmaßliche Jihadisten in Kärnten gefasst
Das Quintett war in Kärnten aufgegriffen und die nächstgelegene Justizanstalt (JA) überstellt worden, weshalb sich die zuständige Richterin am Freitag per Videokonferenz mit der Justizanstalt Klagenfurt (JA) in einem separaten Haftprüfungsverfahren auseinandersetzen musste.
Die Verdächtigen – großteils Flüchtlinge aus Tschetschenien – sollen jetzt von Kärnten in die Bundeshauptstadt überstellt werden. Dem Vernehmen nach will man sie dort auf mehrere Gefängnisse “aufteilen” und aus Sicherheitsgründen nicht ausschließlich in der dafür an sich vorgesehenen JA Josefstadt unterbringen.
(APA)