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Mutmaßlicher Bin-Laden-Propagandist verurteilt

Der mutmaßliche frühere Propagandist und Leibwächter von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden ist von einem Militärgericht im US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba schuldig gesprochen worden. Nach Angaben von Pentagonsprecher Bryan Whitman sprach die Militärkommission bereits am Freitag ihr Urteil über den Jemeniten Ali Hamza al Bahlul, ließ es aber bis Montag versiegelt.

Laut Pentagon wurde Balhul unter anderem wegen Verschwörung, Anstiftung zum Mord und Terrorismus und materieller Unterstützung schuldig gesprochen. Das Strafmaß soll in einer weiteren Anhörung verkündet werden. Bahlul droht lebenslange Haft.

Laut Anklage produzierte Bahlul ein Propagandavideo über den Selbstmordanschlag auf das US-Kriegsschiff “USS Cole” in Jemen, bei dem im Jahr 2000 insgesamt 17 Menschen getötet wurden. Außerdem soll er ein Video über den letzten Willen des Todespiloten vom 11. September 2001, Mohammed Atta, gedreht haben. Das Pentagon wirft dem 39-Jährigen darüber hinaus vor, einen Treueschwur auf Osama bin Laden geleistet sowie als Leibwächter und persönlicher Sekretär für ihn gearbeitet zu haben. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums hat Bahlul die Möglichkeit, das Urteil vor einem US-Berufungsgericht und in letzter Instanz beim Obersten Gericht anzufechten.

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