Mut zur Offenheit: Andreas Wassner im Kulturhaus

Dornbirn. Andreas Wassner (Jg. 1971), der bekannte Autor von „Der kleine Prinz wird erwachsen“ las zum „Tag der psychischen Gesundheit“ aus seinem Buch „Lass uns offen reden – Wie uns Krisen zu glücklichen Menschen machen“. Der Autor, Eventexperte und Speaker hat ein bewegtes Leben hinter sich. Geboren in München und aufgewachsen in München, Bregenz und den USA, führte ihn sein Weg während seines Studiums der Wirtschaft an der WU Wien zum Eventmanagement, durch das er ein Burnout erlitt.
Nachdem einige Jahre später ein weiteres drohte, beendete er seine Eventkarriere und beschloss, die Weltmeere zu bereisen. Anfangs als Matrose auf Millionärs-, später als Skipper für Segeljachten, bereiste er das Mittelmeer, die Karibik und den Atlantik. Nach Jahren auf See kehrte er in die Heimat zurück und engagierte sich in sozialen Projekten, u. a. beim Aufbau eines Beschäftigungsprogramms für Jugendliche.
Seine Erfahrungen aus persönlichen Krisen wie Burnouts und nachfolgenden Depressionen, aus denen er viele wertvolle Erkenntnisse gewann, teilt er heute in Vorträgen und Büchern – ganz nach seinem Motto: „Lass uns offen reden!“
Lebenskrisen als Wendepunkt
Während der Lesung schilderte Wassner eindrucksvoll, wie Krisen als Wendepunkte im Leben dienen können. Offen sprach er über den Moment, als er selbst kurz davorstand, aufzugeben: „Kennst du Menschen, die gerade mit dem Leben hadern, die mit Depressionen oder Schicksalsschlägen kämpfen? Die nicht mehr weiterwissen und nur noch wenig Hoffnung haben, jemals wieder glücklich zu werden? Ich war dort – und hätte beinahe aufgegeben.“
Nach der Lesung fand eine Podiumsdiskussion statt, bei der Dr. Elmar Weiskopf von pro mente Vorarlberg, Mario Leitgeber vom Verein und Magdalena Maderthaner vom Angehörigenverein und Wassner selbst über den Umgang mit psychischen Belastungen sprachen. Die Diskussion bot den Besuchern die Gelegenheit, sich über ihre eigenen Herausforderungen auszutauschen und ermutigende Impulse mitzunehmen. Andreas Wassner stand dabei für Fragen zur Verfügung und inspirierte mit seiner positiven Lebenseinstellung.
Ein Abend, der nachhallt
Die Veranstaltung ermöglichte einen Austausch über schwere, aber auch hoffnungsvolle Themen. Andreas Wassner zeigte auf, dass es auch in dunklen Zeiten einen Weg zu mehr Lebensfreude und innerem Frieden geben kann. Pro mente Vorarlberg, der Verein und der Angehörigenverein HPE schufen mit diesem Abend eine wertvolle Plattform für Offenheit und Verständnis, die vielen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Weitere Informationen zu Andreas Wassner sind unter www.andreaswassner.com zu finden, pro mente: www.promente-v.at