Deswegen muss der jüdische Staat alle entsprechenden Nahrungsmittel – etwa von Armee, Krankenhäusern und Schulen – in dieser Zeit loswerden und verkauft sie. Der Kaufvertrag wird am 29. März geschlossen. Er ist rechtlich bindend, wird aber mit einem Trick nach zehn Tagen wieder aufgelöst und der Handel rückgängig gemacht. Die Waren bleiben alle in ihren Lagern, Käufer Jabar erhält aber Zugang zu ihnen.
“Wenn ich ihnen helfen kann, warum nicht”, sagt Jabar. “Ich werde ein Millionär für zehn Tage sein.” Die Waren seien Millionen wert, sagt er. Letztlich muss er dafür aber nur eine kleine Anzahlung leisten, alles Teil des komplizierten Handels.
Dabei geht es um alle Nahrungsmittel mit Getreide, das gegärt hat. Mit dem Pessach-Fest erinnern die Juden an den Auszug der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten. In der Pessach-Woche essen religiöse Juden nur ungesäuertes Brot – Mazza. Dies wird mit der Eile beim Aufbruch begründet.
(APA/dpa)