Musikschule Hard in die Schule Markt?

Seit 1972 besteht in Hard die Musikschule. Inzwischen platzt die wichtige Einrichtung aus allen Nähten. Am bisherigen Standort, der 18941 errichteten alten Schule an der Kirchstraße, ist viel zu wenig Platz für inzwischen 700 Schülerinnen und Schüler. Direktor Reinhard Schäfer und weitere 25 Musikpädagoginnen und Pädagogen hoffen auf mehr Raum.
Bei der letzten Sitzung der Gemeindevertretung Hard vor den Wahlen im März wurde jetzt beschlossen, neue Räumlichkeiten für die Musikschule zu prüfen. Dazu wird die Bauabteilung im Rathaus die einstige Volksschule Markt – errichtet 1908 – genau unter die Lupe zu nehmen.
Auch die Bürgermusik Hard (gegründet 1822) benötigt einen neuen Proberaum. Der befindet sich bisher in der Volksschule Mittelweiherburg. Dort besteht inzwischen aber dringender Raumbedarf für die Schülerbetreuung. Deshalb könnte die alte VS Markt zu einem „Haus des Klanges“ werden, vielleicht auch mit Räumlichkeiten für die Singgemeinschaft und den Chor St. Sebastian sowie weitere Klangkörper. Das wurde bei der Diskussion der Gemeindevertretung über diese Idee zumindest angeregt.
Einzelne Stimmen besonders aus der ÖVP-Fraktion forderten eine Verschiebung der Abstimmung auf die Zeit nach den Gemeindewahlen am 16. März. Da aber lediglich eine Prüfung der Übersiedlungsideen im Antrag stand, wurde der Vorschlag doch von der großen Mehrheit bei nur fünf Gegenstimmen angenommen.
Die alten Schulgebäude Markt sollten ursprünglich einem Projekt „Dorfseele“ weichen. Inzwischen sind aber das Gemeindearchiv, der Kindergarten am Dorfbach, eine Kleinkindbetreuung, Räume für Seniorenbetreuung, Jugendräume im Untergeschoß untergebracht. Auch das beliebte Brockenhaus könnte noch von der Kirchstraße in die leeren Schulräume übersiedeln.