Musiklegende und Bürgerrechtler Harry Belafonte 96-jährig gestorben

Der legendäre Sänger, Schauspieler und Aktivist Harry Belafonte ist im Alter von 96 Jahren verstorben. Belafonte hinterlässt ein beeindruckendes Erbe, das sowohl künstlerische als auch politische Errungenschaften umfasst.
Sänger und Aktivist
Belafonte wurde am 1. März 1927 in Harlem, New York, geboren und begann seine Karriere als Sänger in den 1940er Jahren. In den folgenden Jahrzehnten wurde er zu einem der bekanntesten Künstler seiner Zeit, mit Hits wie "Banana Boat Song" und "Day-O". Seine Musik verband afro-karibische Klänge mit amerikanischem Pop und machte ihn zu einem Vorreiter des World Music-Genres.
Neben seiner künstlerischen Arbeit war Belafonte ein engagierter Aktivist für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte. Er engagierte sich in der Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre und arbeitete eng mit Martin Luther King Jr. zusammen. Belafonte setzte sich auch für die Rechte von Minderheiten und benachteiligten Gruppen in anderen Ländern ein und gründete die "The Gathering for Justice"-Organisation, um junge Menschen dazu zu inspirieren, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen.
Schwarze Liste
Belafontes politisches Engagement brachte ihm auch Kritik ein und führte dazu, dass er in den 1950er Jahren auf die schwarze Liste gesetzt wurde. Doch er ließ sich nicht einschüchtern und setzte seine Arbeit fort, indem er sich für politische Gefangene einsetzte und sich gegen den Vietnamkrieg aussprach.
Belafonte war auch ein talentierter Schauspieler und trat in Filmen wie "Carmen Jones" und "Buck and the Preacher" auf. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den Grammy Lifetime Achievement Award und den Kennedy Center Honors.
(VOL.AT)