Talent und Freude
Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Studiert wollte das Instrument zuvor schon werden. Und Talent und Freude an der Musik, so Sohm, seien unerlässliche Grundvoraussetzungen. Denn Spaß macht das Spiel mit den Symphoniker-Kollegen sowieso. Wir sind alle engagiert und enthusiastisch bei der Sache. Wenn das nicht so wäre, könnte man diesen Beruf gar nicht ausüben, so Sohm. Angefangen hat diese Vorarlberger Erfolgsgeschichte mit einem Klavier und später dann mit der hauseigenen Familienmusik. Mein Vater hat Gitarre gespielt, mein Bruder die Handorgel, die Mutter hat dazu gesungen und ich habe vom Klavier zum Kontrabass gewechselt. Als sich dann die Frage stellte, was ich denn einmal werden möchte, da war für mich schnell klar, dass es die Musik werden wird. In der Schule war ich nicht immer der Vorzeigeschüler. Die Musik ging mir leichter von der Hand, erinnert sich Andreas Sohm auch daran, dass seine Eltern anfangs da auch Bedenken hatten. Heute sind sie wahnsinnig stolz. Das haben sie mit ihrem Sprössling gemeinsam. Der ist nämlich auch stolz auf seine beiden Söhne Paul (9 Jahre) und Jakob (7 Jahre) und deren musikalische Ambitionen. Paul wollte Trompete lernen, jetzt wird er Schlagzeuger, wirft Jakob, selbst Gitarrist, ein. Ja, er habe eine Trompete bekommen, eine goldene. Nur Ventile waren da keine und deshalb werde er jetzt Schlagzeuger, stellt Paul die Sache klar, der auf Heimaturlaub bei der Oma in Alberschwende ist.
Auf zu Tosca
Mir macht der Beruf des Musikers einfach Spaß. So, dass jeder Arbeitstag beinahe zu einem gefühlten Urlaubstag wird. Jetzt bin ich zu Hause, lächelt Sohm und marschiert in Richtung Seebühne. Denn Tosca wartet schon.