AA

"München" als Friedensgebet

Steven Spielberg (58) hofft, dass sein neuer Film "München" über den Terroranschlag bei den Olympischen Spielen von 1972 zur Versöhnung zwischen Israelis und Palästinensern beitragen wird.

“Für mich ist dieser Film ein Friedensgebet”, sagte der US-Regisseur in einem am Montag veröffentlichten Interview mit dem Magazin „Time“. Obwohl es ein wesentliches Motiv für ihn gewesen sei, den israelischen Opfern der palästinensischen Terroristen ein Denkmal zu setzen, dämonisiere der Film die Täter nicht: „Es geht um einzelne Menschen. Die haben Familien. Auch wenn ich natürlich verurteile, was in München geschehen ist.“

Spielberg ist vorgeworfen worden, er sei als amerikanischer Jude zu voreingenommen, um einen guten Film über das brisante Thema machen zu können. Während der Olympischen Spiele von 1972 waren Mitglieder der palästinensischen Terrorgruppe „Schwarzer September“ in das Olympische Dorf eingedrungen und hatten elf israelische Sportler als Geiseln genommen. Bei einem Befreiungsversuch kamen alle Athleten und fünf der Terroristen ums Leben. Spielbergs Film konzentriert sich vor allem auf die anschließende Vergeltungsaktion des israelischen Geheimdienstes Mossad.

  • VIENNA.AT
  • Promis
  • "München" als Friedensgebet
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen