Demnach werden in der Bundeshauptstadt pro Jahr 780.000 Tonnen CO2-Äquivalente weniger emittiert als im Fall einer Deponierung der kommunalen Abfälle.
Die Studie wurde von der Gesellschaft für umfassende Analysen – GUA erstellt. Darin heißt es, dass die Verbrennung von Restmüll mit Fernwärmenutzung, die getrennte Sammlung von Bioabfällen sowie deren Kompostierung aktiv zum Klimaschutz beitragen.
In einer Hochrechnung für 2010 geht die Studie davon aus, dass sich durch die weitere Modernisierung der Abfallwirtschaft – etwa durch die Inbetriebnahme der neuen Müllverbrennungsanlage Pfaffenau bzw. der Biogasanlage – die Treibhausgas-Emissionen in Wien um weitere 9 Prozent reduzieren lassen. Die Gesamtreduktion seit 1990 beträgt laut Sima 25 Prozent.
Insgesamt werden in Wien statistisch gesehen 5,9 Tonnen CO2 pro Einwohner emittiert. Das ist laut Umweltbundesamt der niedrigste Wert österreichweit, betonte Sima.
Das Wiener Rathaus steht auch in den nächsten Tagen ganz im Zeichen des Klimaschutzes. Zur 14. Internationalen Klima-Bündnis-Jahreskonferenz vom 4. bis 6. Mai werden namhafte Experten erwartet – unter anderem der Sozialwissenschafter Dennis Meadows, der durch seinen Bericht Grenzen des Wachstums bekannt wurde.