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Muhammad Ali als UN-Friedensbotschafter

Hunderte Afghanen haben der Boxlegende Muhammad Ali einen begeisterten Empfang in der kriegszerstörten Hauptstadt Kabul bereitet.

Ali war am Sonntag zu einem dreitägigen Besuch als UN-Friedensbotschafter in Afghanistan eingetroffen, um der lahmenden Spendenbereitschaft der Welt für dringend benötigte Entwicklungsprojekte in dem einstigen Bürgerkriegsland neuen Schwung zu geben.

Am Montag besichtigte der langjährige Schwergewichtsweltmeister die Karte-Sei-Mädchenschule in Kabul, wo ihn die Kinder mit Liedern begrüßten. Seinem Image als charmanter Schwerenöter blieb Ali, dem die Folgen seiner Parkinson-Erkrankung erkennbar zusetzten, treu:
„Die Kids in Amerika werden neidisch sein, wenn sie mich mit diesen hübschen Mädels sehen“, rief Ali einer Gruppe von Fotografen zu, als er mit einer Gruppe Schülerinnen für einen Schnappschuss posierte.

Für den späten Montag stand ein Besuch bei einem Boxverein auf dem Programm. Der frühere Boxweltmeister Ali ist auch in Afghanistan sehr beliebt, nicht zuletzt wegen seiner Konvertierung zum Islam. Seit dem Sturz des radikalislamischen Taliban-Regimes gehört Boxen in dem Land zu den beliebtesten Sportarten. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF fehlen allein 24,7 Millionen Dollar (24,7 Millionen Euro), um ausreichenden Unterricht für die Schulkinder in Afghanistan zu garantieren.

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