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Mugabe greift katholische Kirche an

Der umstrittene Staatspräsident von Simbabwe, Robert Mugabe, hat die Kritik von Teilen der Kirche an der Politik seiner Regierung als „verräterisch“ bezeichnet. Erzbischof Ncube beschuldigte seinerseits Mugabe, die Not der Bevölkerung zu verschleiern.

Anlässlich der Amtseinführung des neuen Erzbischofs von Harare, Robert C. Ndlovu, griff Mugabe laut Kathpress vor allem den Erzbischof der zweitwichtigsten Stadt Bulawayo, Pius Ncube, an.

Erzbischof Ncube nähere sich dem Standpunkt derjenigen an, die in der Vergangenheit die Rechte der Afrikaner beschnitten hätten, sagte Mugabe und verglich den Erzbischof mit kolonialen und neokolonialen britischen und amerikanischen Politikern.

Der katholische Würdenträger beschuldigt seinerseits Mugabe, die Not der Bevölkerung zu verschleiern. So habe die simbabwesische Zentralregierung nicht die Zahl von mehr als 60 Hungertoten zur Kenntnis genommen, welche die Provinzverwaltung von Bulawayo für die vergangenen Monate angegeben hatte.

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