Am 27. Jänner öffnet das neue Mozart-Museum auf 1.000 Quadratmetern dann den Besuchern. Nach den Plänen der Projektentwicklern – zu denen seit kurzem auch das Wien Museum gehört – soll das Haus dann ohne Subventionen auskommen.
Die Schwelle zum Profit soll mit 150.000 Besuchern jährlich überschritten werden – bei einem regulären Eintrittspreis von neun Euro. Erhöht haben sich die Kosten für den Umbau: Wegen denkmalpflegerischer Auflagen werde nun acht statt ursprünglich eingeplanten 6,5 Mio. Euro veranschlagt.
Nach dem Abschluss der groben Bauarbeiten folgt ab Weihnachten die Gestaltung der Ausstellung. Deren Kernstück bleibt die einzige erhaltene Wohnung aus Mozarts zehn Jahren in Wien (1781-1791) im ersten Stock des Baus. Von 1784 bis 1787 lebte der Komponist auf stattlichen 180 Quadratmetern im Ende des 17. Jahrhunderts erbauten Haus in der Domgasse.
Hinzu kommen nun die Stockwerke zwei und drei, in denen die Opern des Wiener Klassikers, sowie Mozart im Tableau des Wiens seiner Zeit im Mittelpunkt stehen. Zu sehen ist etwa ein virtueller Rundflug über Wien mit Mozart-Stationen oder auch jugendfreie erotische Szenen der Zeit.
Im zweistöckigen Kellergeschoß des Gebäudes wurde außerdem ein mietbarer Veranstaltungsbereich eingerichtet, der bis zu 100 Personen fasst. Außerdem wird das Erdgeschoß mit einem Cafe aufwarten und sich im zum Ensemble gehörenden Nachbarhaus ein Souvenirshop finden.