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Mozarthaus Vienna: Dritte Ausstellung zum Haydn-Jahr

©Mozarthaus Vienna/David Peters
Ab 14. Oktober sind im Mozarthaus Vienna Haydn-Dokumente aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv zu sehen. Das ist somit die dritte Austellung nach zwei Sonderausstellungen und Konzerten.

Das Mozarthaus Vienna widmete dem Jahresregenten Joseph Haydn bereits zwei Sonderausstellungen und zahlreiche Konzerte. Gerade im Haus Domgasse Nr. 5 mit der einzigen noch erhaltenen Wiener Wohnung Mozarts gibt es einige Anknüpfungspunkte zu Haydn: Hier war der väterliche Freund W.A. Mozarts ein gern gesehener Gast, hier erklangen zum ersten Mal einige jener Streichquartette Mozarts, die der Genius dem begeisterten Haydn zueignete. Von 14. Oktober 2009 bis 10. Jänner 2010 wird, neben der ständigen Ausstellung zu Leben und Werk Mozarts, die dritte Haydn-Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Wiener Stadt- und Landesarchiv im Sonderausstellungsraum im 2. Stock des Mozarthauses Vienna präsentiert. Inhaltlich setzt sich die Ausstellung primär mit den letzten Jahren von Haydns Wiener Zeit auseinander. Neben diesem Hauptteil beleuchtet die Ausstellung aber auch musikhistorisch und musiktopographisch wichtige “Stationen” von Haydns Wiener Zeit.

 Haydns Testament als zentrales Exponat der Ausstellung

Ein besonderes Haydn-Dokument aus den Beständen des Wiener Stadt- und Landesarchivs ist das am 7. Februar 1809 von Haydn verfasste und mit Siegel und Unterschrift versehene Testament des Komponisten. Ebenfalls ausgestellt ist das offizielle Totenbeschauprotokoll, welches belegt, dass Joseph Haydn am 31. Mai 1809 in seinem Haus im heutigen Bezirk Mariahilf verstorben ist. Ein weiteres Ausstellungsobjekt ist der Indexband der Tonkünstler-Societät, der ältesten organisierten Musikgesellschaft, dessen prominentestes Mitglied Joseph Haydn war. Der Band gibt Auskünfte über Mitglieder der Vereinigung und mitwirkende Künstler bei Konzerten. Zu Ehren des Komponisten wurde die Societät 1862 in “Haydn-Verein” umbenannt. Weitere Dokumente der Tonkünstler-Societät umfassen die von 1772 bis 1844 aufgeführten Stücke samt Einnahmen und Ausgaben. Aus diesen Aufzeichnungen geht hervor, dass Haydns Werke bei Konzerten der Societät gerne gespielt wurden und finanziell sehr einträglich für die Gesellschaft waren. Neben diesen Exponaten sind auch Inventur- und Schätzungsverzeichnisse aus der Verlassenschaftsabhandlung nach Joseph Haydn ausgestellt sowie der Konskriptionsbogen des Hauses Obere Windmühle Nr. 73 (heute Haydngasse 19), der Haydn als Bewohner und Besitzer des Hauses ausweist.

Die Ausstellung “Vom Sängerknaben zum ersten Wiener Klassiker – Haydn-Dokumente aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv ist von 14. Oktober 2009 bis 10. Jänner 2010 im Mozarthaus Vienna ausgestellt und kann mit dem regulären Ticket besucht werden. Das zu den Kulturbetrieben der Wien Holding gehörende Mozarthaus Vienna (A-1010 Wien, Domgasse 5) ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Das Mozarthaus Vienna dankt seinen Jahressponsoren Wiener Städtische Versicherung AG und Gewista für die Unterstützung des Programms zum Haydn-Jahr 2009.

 Ausstellungseröffnung am 13. Oktober

 Die Eröffnung der Ausstellung “Vom Sängerknaben zum ersten Wiener Klassiker – Haydn-Dokumente aus dem Wiener Stadt- und Landesarchiv” findet am Dienstag, 13.Oktober 2009, um 19.00 Uhr, im Veranstaltungssaal des Mozarthauses Vienna statt. Es sprechen Dr. Gerhard Vitek, Direktor des Mozarthauses Vienna, Univ. Prof. Dr. Ferdinand Opll, Direktor des Wiener Stadt- und Landearchivs und Dr. Helmut Kretschmer, Präsident der Mozartgemeinde Wien und Kurator der Haydn-Ausstellung. Im Anschluss ein musikalischer Ausklang mit Werken von Joseph Haydn und W.A. Mozart. Es musizieren Ute Ziemer (Sopran) und Barbara Moser (Klavier). Anmeldung erbeten.

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