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Mourinhos Chelsea zurück im Konzert der Besten

Mourinho ist zurück
Mourinho ist zurück
Chelsea ist zurück unter den Besten der Besten. Also frohlockte Trainer Jose Mourinho am Dienstagabend, nachdem seine "Blues" mit dem 2:0 über Galatasaray Istanbul den Viertelfinaleinzug in der Champions League perfekt gemacht hatten. "Uns ist es egal, gegen wen es geht", sagte Mourinho. In Madrid spielte sich beim 3:1 über Schalke Real-Superstar Cristiano Ronaldo einmal mehr ins Rampenlicht.


In der vergangenen Saison hatte Chelsea noch in die Europa League umsteigen müssen, nun sind die Londoner wieder unter den Top acht vertreten. Mourinho war rundum zufrieden. “Für die Entwicklung der Mannschaft ist es sehr wichtig, dass wir gegen die Besten spielen”, meinte der im Sommer an die Stamford Bridge zurückgekehrte Portugiese, dessen Team nach dem 1:1 im Hinspiel in London dank des frühen Tors von Samuel Eto’o in der vierten Minute ideal startete. “Der frühe Treffer hat uns sehr viel Sicherheit gegeben”, erklärte etwa Chelseas Mittelfeldmann Eden Hazard. Sein Teamkollege Ramirez sprach sogar von einer “makellosen” Vorstellung: “Wir haben unserem Gegner keine Chance gelassen.”

Mourinhos Kollege Roberto Mancini war nach der Partie ratlos. “Ich kann keine Gründe nennen, es ist schwer zu erklären. Nach dem Spiel in Istanbul war ich zuversichtlich, dass wir hier treffen können”, ächzte der Italiener. “Der Gegentreffer nach vier Minuten hat es noch schwerer gemacht, aber das ändert nichts daran, dass wir einfach nur schlecht gespielt haben. Das war absolut verdient, und Chelsea war viel besser.”

Sein Stürmer, der ehemalige Chelsea-Akteur Didier Drogba, konnte bei seiner Rückkehr nach London nicht an alte Zeiten anschließen. Immerhin wurde es für den 36-Jährigen ein emotionaler Höhepunkt. “Ein solcher Empfang zeigt, dass man etwas erreicht hat mit einem Verein. Es war sehr schön, ein großartiges Gefühl”, erklärte der Mann von der Elfenbeinküste, der acht Jahre für Chelsea gekickt hatte.

In Madrid erwies sich Real-Superstar Cristiano Ronaldo beim 3:1 über Schalke 04 mit zwei Treffern neuerlich als unersättlich – daran änderte auch das klare 6:1 im Hinspiel nichts. Trotz des bevorstehenden Clasicos gegen den FC Barcelona am Wochenende gönnte sich der Weltfußballer im sportlich unbedeutenden Spiel gegen die Deutschen keine Auszeit – und stockte im Wettschießen mit Zlatan Ibrahimovic von Paris St. Germain (10) sein Torkonto auf bemerkenswerte 13 Treffer auf. Auf den Allzeitrekord in der “Millionenliga” von Lionel Messi (14 in der Saison 2011/12) fehlt Ronaldo nur noch ein Tor.

“Dieses Spiel gibt uns viel Selbstvertrauen für die Partie gegen den FC Barcelona am Sonntag”, meinte Ronaldo. Sein Trainer Carlo Ancelotti sah es ebenso. “Wir gehen in Topverfassung ins Spiel gegen Barcelona, wir haben heute eine gute Einstellung gezeigt, vor allem in der zweiten Halbzeit”, gab der Italiener zu Protokoll. Und Ronaldo, der sogar noch mehr Tore schießen hätte können, je einmal Stange und Latte erzittern ließ, lobte er in höchsten Tönen: “Er ist fit, erholt sich immer sehr schnell und hat nie Probleme. Er kann immer spielen, weil er eine perfekte Physis hat.” Real nimmt damit Anlauf auf das dritte CL-Halbfinale in Serie.

Bei Schalke, wo ÖFB-Teamspieler Christian Fuchs verletzt fehlte, reagierte man gefasst. Zwar hatten die “Knappen” gegen Reals “B-Auswahl” plus Ronaldo und 100-Millionen-Euro-Mann Gareth Bale, der den schon in der zweiten Spielminute mit Kreuzbandriss ausgeschiedenen Stürmer Jese ersetzte, keine echte Chance. Trainer Jens Keller war mit dem Auftritt dennoch sehr zufrieden: “Die Mannschaft hat nach dem Hinspiel eine gute Reaktion und Leistung gezeigt. Ärgerlich ist nur, dass wir durch zwei individuelle Fehler zwei Tore eingeleitet haben.”

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