Mountainbike-Spektakel auf dem Dornbirner Hausberg

Dornbirn. Letztes Wochenende wurde auf Dornbirns Hausberg, dem Zanzenberg, Mountainbike-Sport auf höchstem Niveau geboten. Gestartet wurde am Freitag mit einem besonderen Highlight – den Technikparcours. Am Samstag standen traditionell die Kinder und Jugendlichen im Fokus und am Sonntag lieferten sich Profi-Mountainbikerinnen und -biker aus der ganzen Welt bei Sonnenschein spannende Bike-Duelle. Insgesamt 68 Bikerinnen und Biker vom Veranstalter-Verein RV Dornbirn standen beim Heimrennen heuer am Start.
Talentierter Nachwuchs
Als Highlight des Wochenendes kristallisierte sich der anspruchsvolle Technikparcours, den die jungen Bike-Talente im Alter von elf bis 16 Jahren zu bewältigen hatten, heraus. Auf acht Stationen bewiesen die jungen Athleten ihr technische Geschick. Ein einziger Mountainbiker schaffte die volle Punktezahl: Der talentierte Bike-Spezialist Maks Barret Maunz vom Bike-Club GIANT Stattegg aus Graz. Der Technikbewerb war Teil eines Doppelwettbewerbs und entschied über die Startaufstellung beim Cross-Country-Rennen.
Am Samstagvormittag zeigten dann die Kategorien U7 bis U11 auf den altersgerechten Mountainbike-Strecken ihr Können. Die RV Dornbirn Bike-Kids ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen und nahmen beim Heimrennen teil. „Die Freude bei den bikenden Kids, Eltern und Trainern ist riesengroß, wir freuen uns über die hervorragende Stimmung bei perfekten Wetterbedingungen“, erklärte RV-Obmann Alexander Bösch.
Spaß auf der Schanze
Am Nachmittag ging es Mountainbike-technisch gesehen richtig zur Sache. Ab der Kategorie U13 wurde die berühmt-berüchtigte Zweirad-Fink-Schanze gesprungen. Nicht nur die Schanze, vor allem die Zufahrt im Steilhang, war für alle eine Herausforderung mit ganz viel Spaßfaktor. Ab U15 zogen die jungen Bikerinnen und Biker ihre Runden über die zweite, nicht weniger fordernde Fahrrad-pur-Schanze im Wald und bewältigten auf unterschiedlichen Strecken mit verschiedenen Rundenzahlen die Mountainbike-Rennen, die zum Austria Youngsters Cup zählen.
Beim Heimrennen zu siegen ist das Größte, und das schafften am Samstag Ella Bösch (U11), Paul Freuis (U15) und Elias Hagspiel (Sportklasse). Eine Podest-Platzierung erreichten außerdem Mara Schluge, Juliane Liesinger, Jakob Folie, Dorota Kuban und Marek Kuban (alle RV Dornbirn).
Am Abend verwandelte sich die U9-Strecke beim Team-Gaudi-Rennen dann zum Hexenkessel, lautstark wurden die teilnehmenden Teams angefeuert. Die Herausforderung war groß: Lemans-Start, Schokokuss-Essen und Nageln.
Jubel und Pech
Mit einem Frühschoppen musikalisch umrahmt von der Mühlebacher Tanzlmusik, startete schließlich ein abwechslungsreicher Sportsonntag. Bei den Juniorinnen siegte am Vormittag die RV Dornbirn- Fahrerin Lisa Feurstein bei ihrem Heimrennen vor Teamkollegin Nora Fischer auf dem zweiten Platz. Bei den Junioren standen mit Raul Schneider, Fabrice Walser und Mauro Dürr drei Schweizer auf dem Stockerl. In bestechender Form präsentierte sich beim Herrenrennen der junge Österreicher Mario Bair und holte sich den Sieg knapp vor Anton Cooper aus Neuseeland und dem Belgier Arne Janssens. Lokalmatador und U23-Fahrer Kilian Feurstein startete stark und fiel durch einen Sturz auf den 11. Platz zurück. Beim Damen-Elite-Rennen gab es einen Start-Ziel-Sieg von Favoriten Laura Stigger vor Tina Züger aus der Schweiz und Kaya Pfau aus Deutschland. Einen Dank vom Obmann gab es am Ende an alle freiwilligen Helfer und treuen Sponsoren, die mit ihrem Engagement wieder für ein gelungenes Zanzenbergrennen sorgten. (cth)