Motorradwelt Bodensee: Sind Elektromotorräder die Zukunft?

Drei Tage Motorrad pur – das ist das Motto der Motorradwelt Bodensee. Das Messe-Event bietet Motorradfans einen umfassenden Überblick über die Neuheiten und Trends in den verschiedenen Bereichen rund ums Motorrad: Neun Messehallen, 225 Austeller und mehrere Parcours, an denen auch die Elektromotorräder getestet werden können.
Unter anderem kann das Elektro-Zweiradmodell „Enertia“ des US-amerikanischen Elektromotorrad-Hersteller Brammo getestet werden. Der Hersteller bietet insgesamt vier Modelle an, zwei davon Offroad (Engage und Encite) und zwei Onroad (Enpulse und Enertia). Neben Brammo ist die Firma Quantya mit dem Modell “Strada Evo 1” vertreten (siehe Video).
Die technischen Details
Die “Strada Evo 1” von Quantya erreicht im Offroad-Bereich Geschwindigkeiten bis zu 60 Stundenkilometer und auf der Straße maximal 110 Stundenkilometer. Bis der Akku wieder aufgeladen werden muss, kann man je nach Geschwindigkeit zwischen 20 und 40 Kilometer fahren. Der Hersteller garantiert 1000 Ladezyklen oder 2 Jahre.
Ähnlich sehen die Spezifikationen bei Brammo aus. Der größte Unterschied liegt im Getriebe. Hier kann man durch sechs Gänge schalten, während die Quantya-Bikes nur eine Übersetzung bieten.
Vor- und Nachteile
Elektromotoren sind sehr wartungsfreundlich, haben aber je nach Akku eine relativ kurze Reichweite, bevor sie erneut geladen werden müssen. Zudem lässt die Leistung nach etwa 1000 Ladezyklen merklich nach und ein Betrieb unter fünf Grad ist nach Angaben des Herstellers nicht empfehlenswert.
Summa summarum eine Technologie, die noch in den Kinderschuhen steckt, zukünftig aber immer mehr an Wichtigkeit gewinnt. Aufgrund der geringen Reichweite von maximal 40 Kilometern und des hohen Preises von rund 10.000 Euro sind die Modelle für den regelmäßigen Gebrauch weniger zu empfehlen.
Alu-Bike
Eine weitere Innovation neben den Elektromotorrädern ist das Getränkedosenbike. Die Vorarlberger Unternehmen Alufit und Aquamühle fördern Menschen mit Einschränkungen. Diese haben ein komplettes Motorrad aus Getränkedosen gebastelt. Ziel des Sozialprojekts ist unter anderem, auf die Verwendung von recycelbarem Material hinzuweisen. Das recycelte Material schont die Umwelt und Ressourcen, reduziert CO2 und Feinstoff sowie den Energieverbrauch.
Brammo-Elektromotorräder
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Quantya-Elektromotorräder
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Einzigartiges Getränkedosenbike
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