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Motorradfahren auf Busspuren

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Sich auf der Busspur an stauenden Verkehrskolonnen vorbeizuschummeln, gehört in Wien schon längst zur - verbotenen - Praxis der Motorradfahrer. Nun steht die Legalisierung unmittelbar bevor.

Ende Juli/Anfang August startet die Stadt Wien einen befristeten Pilotversuch zur Freigabe einiger Busspuren, hieß es am Mittwoch auf APA-Anfrage im Büro von Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S).

Ein halbes bis ein ganzes Jahr lang will man erproben, ob die Öffnung für Motorräder und Mopeds problemlos möglich ist oder ob die Unfallzahlen dadurch steigen. Geöffnet werden nur jene Spuren, bei denen man nach einer umfangreichen Prüfung kein erhöhtes Risiko befürchtet. „Wo es möglich ist und wo es aus Sicht der Verkehrssicherheit unbedenklich ist, machen wir es“, war im Schicker-Büro zu erfahren.

Das genaue Datum der Freigabe steht noch aus, ebenso wie die Liste der betroffenen Straßenzüge. Ganz sicher nicht freigegeben werden die Burggasse und die Neustiftgasse in Neubau, die zu den beliebtesten Motorrad-Routen im Bereich der Innenbezirke gehören. Die vielen Radfahrer und Fußgänger, aber auch die Parkspuren und Abbiegerelationen würden dies verunmöglichen.

Gestartet werde der Pilotversuch, weil die Einspurigen durch ihren geringen Platzbedarf die stadtverträglichsten unter den motorisierten Verkehrsteilnehmern seien, hieß es im Büro des Verkehrsstadtrates. Für ideal halte man in der Stadt aber trotzdem die Fortbewegung zu Fuß, per Fahrrad und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

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