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Motorrad: Jungstar Lorenzo brennt auf Sieg

Nach dem ersten Nachtrennen der Motorrad-WM-Geschichte in Katar gastiert die Elite-Serie auf ihrer zweiten Saison-Station von Freitag bis Sonntag in Jerez.

Im MotoGP sind die Augen aber nicht nur auf Weltmeister und Auftakt-Sieger Casey Stoner, sondern auch den Königsklassen-Neuling und Lokalfavoriten Jorge Lorenzo gerichtet, der in Katar mit Platz zwei aufhorchen ließ.

Der 20-jährige Lorenzo, Yamaha-Teamkollege des siebenfachen Weltmeisters Valentino Rossi, gab sich vor seinem Heimrennen zuversichtlich: “Katar war unglaublich. Ich fühle mich seitdem großartig und freue mich nun wirklich auf das kommende Rennen”, erklärte der Jungspund. “Ich habe nie erwartet, als Wertungs-Zweiter in mein erst zweites Rennen zu gehen.”

Jerez hatte sich für Lorenzo zumeist auch als guter Boden erwiesen. Hier siegte er bei seinen letzten beiden Rennen in der 250-ccm-Klasse und schaffte als jüngster Grand-Prix-Teilnehmer just an seinem 15. Geburtstag die Qualifikation für das Rennen in der Achtelliter-Kategorie. Kein Wunder, dass in dieser Woche in Spanien bereits die erste Biografie des neuen Sterns am Motorrad-Himmel erschien.

Noch immer leuchtet dort freilich der Name Rossis, der Jerez zu seinen Lieblingsstrecken zählt. In der Königsklasse feierte der Italiener hier bereits fünf Erfolge, den bisher letzten im vergangenen Jahr. Der 29-Jährige steht freilich auch unter gewissem Druck. Sein letzter Triumph datiert vom September 2007, und feiert er keinen Sieg, wäre es die bisher längste Serie ohne Erfolg.

Bei den Viertelliter-Maschinen trachtet der italienische Neuling Mattia Pasini danach, seinen Jungfernsieg beim Saisonauftakt zu wiederholen. Auch hier werden aber spanische Namen hoch gehandelt. Hector Barbera, Alvaro Bautista und Alex Debon spielten in Katar in verschiedenen Rennphasen wichtige Rollen und kommen für einen Podestplatz infrage. Auf Angriffskurs gehen freilich auch die beiden KTM-Piloten Mika Kallio (FIN) und Hiroshi Aoyama (JPN), die bei den Vorsaison-Tests in Jerez klare Bestzeiten markierten.

Auch in der recht offenen 125-ccm-Klasse dürfen die spanischen Fans hoffen – vor allem auf den in der WM führenden Aprilia-Piloten Sergio Gadea. Österreichs einziger Fahrer im WM-Zirkus, der Oberösterreicher Michael Ranseder, peilt vor allem eine Verbesserung im Vergleich zum Rennen in Katar an, wo er sich als 15. mit einem WM-Punkt zufriedengeben musste.

Prompt markierte Ranseder schon am Freitag-Vormittag im ersten freien Training Bestzeit. “Mit taugt es hier in Jerez. Die Strecke ist teilweise sehr schnell mit unglaublichen High-Speed-Kurven”, meinte der Oberösterreicher auf seiner Homepage.

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