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Mosul: Rumsfeld informierte Bush persönlich

Nach einer Razzia in der irakischen Stadt Mosul gibt es offensichtlich eine Reihe von Hinweisen, dass die Söhne Saddams unter den vier getöteten Irakern sein könnten.

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld informierte am Dienstag Präsident George W. Bush im Weißen Haus persönlich über den Abschluss der Militäraktion. Einwohner in Mosul berichteten unterdessen laut der Nachrichtenagentur AFP, die vier Leichen, die US-Soldaten aus dem erstürmten Gebäude geborgen hätten, seien verbrannt gewesen.

Die beiden Leichen, die derzeit untersucht werden, befänden sich nach dem stundenlangen Angriff auf das Haus in „keinem guten Zustand“, meldete auch CNN. Bei dem Feuergefecht in Mosul ist nach Pentagon-Angaben auch ein Jugendlicher und ein weiterer Mann, möglicherweise ein Bodyguard, getötet worden. Saddam Husseins jüngerer Sohn, Kusai, habe selber einen jugendlichen Sohn, merkte ein Pentagon-Vertreter dazu gegenüber dem US-Sender CNN an.

Saddam Husseins jüngerer Sohn Kusai führte die Republikanische Garde, die irakische Elitetruppe. Der ältere Sohn Udai war früher bei einem Attentat schwer verletzt worden. Eine Identifizierung Udais, falls er tatsächlich unter den Toten sei, wäre daher möglicherweise auf Grund seiner Verletzungen möglich. Außerdem sollen die USA über Genmaterial (DNA) der Familie von Saddam Hussein verfügen.

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