AA

Mostereiinteressentschaft investiert in Pasteurisations-Anlage

Mostspezialist Karl Grass mit einigen Vorstandsmitgliedern der IG, welche nach 60 Jahren Mostkultur in Göfis in eine eigene Pasteurisier Anlage investiert haben.
Mostspezialist Karl Grass mit einigen Vorstandsmitgliedern der IG, welche nach 60 Jahren Mostkultur in Göfis in eine eigene Pasteurisier Anlage investiert haben. ©Helmut Köck
Göfis. (koe) Die Mostkultur in der Gemeinde wird von der engagierten  Mostereiinteressentschaft Außerfeld hochgehalten und bietet den Mitglieder ab sofort eine vereinseigene Pasteurisierung an.  
Es wird gemostet und pasteurisiert

Ein Jahr trinkbar
Der trockene Most, aber auch der Süßmost, der Saft unvergorener Äpfel und Birnen ohne Alkohol, sind im Ländle sehr beliebte Getränke. Damit der Süßmost über längere Zeit genießbar bleibt, wird er erhitzt und damit pasteurisiert. Das elektrobetriebene Gerät scheint unspektakulär, oben rinnt der frischgepresste Apfelsaft hinein, unten wird der erhitzte Saft direkt in sterile Beutel abgefüllt.

Eigene Wissenschaft
Die Göfner „Mostler“ haben sich nicht gescheut, mit Karl Grass einen Fachmann aus Bürs, zu Beratung einzuladen. Er ist  Baumwärter, Mostsommelier und Schnapsbrenner aus Leidenschaft. Und er hatte für die Vorstandsmitglieder der Mostereiinteressentschaft viele gute Tipps bereit. Die  aktiven Moster waren sodann mit Akribie bei der Einschulung dabei. „Vor allem ist es wichtig, dass der Süßmost von zu groben Pressrückständen befreit wird, eine Messung des Zucker- und Säuregehaltes kann auch nicht schaden“, erzählt Experte Grass. Und vor allem sei äußerte Sauberkeit beim Pasteurisiervorgang ganz wichtig, damit das fertige Produkt lange haltbar bleibt. Die Erhitzung des Saftes auf etwa 75 bis 80 Grad Celsius sorgt dafür, dass ein Großteil der Mikroorganismen zerstört wird, ohne gleichzeitig die Eigenschaften des Saftes wesentlich zu verändern. Durch die richtige Abkühlung und den vakuumdichten Verschluss der Beutel wird der Sauerstoffzutritt unterbunden. Unter diesen Bedingungen ist praktisch kein Wachstum von Mikroorganismen möglich und der Saft ist so etwa ein Jahr haltbar. „Wir freuen uns, dass wir unseren 80 Mitgliedern nun eine neue Möglichkeit zur Haltbarmachung des Süßmostes bieten können“, sagt Obmann Norbert Nesensohn.  

 

  • VIENNA.AT
  • Göfis
  • Mostereiinteressentschaft investiert in Pasteurisations-Anlage
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen