Der zweite Wettschein mit den “sechs Richtige” (14, 30, 32, 39, 40, 42) wurde im Industrieviertel abgegeben, der Inhaber hat sich zunächst noch nicht gemeldet, berichteten die Österreichischen Lotterien am Donnerstag.
Die neun Arbeitskollegen aus dem Mostviertel, allesamt Männer, haben insgesamt fünf Quicktipp-Scheine an ihrem Dienstort abgegeben und erhalten nun jeweils mehr als 546.000 Euro. Sechs der neun Beamten “haben aus der Ziehungsübertragung im Fernsehen ein kleines Event gemacht”, sagte Günter Engelhart von den Österreichischen Lotterien. “Als die sechs Richtigen genannt wurden, haben sie ihren Schein hundertmal kontrolliert.” Gleich am Donnerstag in der Früh um 8.15 Uhr haben sie sich ihren Gewinn telefonisch von den Lotterien bestätigen lassen.
Die öffentlich bediensteten Glückspilze werden sich in den nächsten Tagen von einem Großgewinnbetreuer beraten lassen. Einige von ihnen haben schon genaue Pläne, was sie mit dem Geld anfangen werden, sagte Engelhart. Die Wünsche gehen von “Versüßen der anstehenden Pension” über “ein Haus Kaufen” bis zu “Schulden Begleichen”, verrieten die Beamten den Lotterien.
20 Spielteilnehmer tippten einen Fünfer mit Zusatzzahl (21). Je vier Wiener und Oberösterreicher, drei Niederösterreicher, je zwei Burgenländer, Kärntner und Vorarlberger, je ein Glücksritter aus der Steiermark und aus Salzburg sowie ein Internetteilnehmer erhalten dafür jeweils mehr als 33.700 Euro. Den Joker haben fünf Geldhungrige geknackt. Das angekreuzte “Ja” brachte einem Wiener, einem Niederösterreicher, einem Burgenländer einem Steirer und einem Kärntner je mehr als 131.500 Euro.
Die Mostviertler Spielgemeinschaft und der unbekannte Industrieviertler investierten je 11,30 Euro in ihren vollen Wettschein mit einem Joker und kamen mit Quicktipp zu je 4.918.840,20 Euro. Damit setzte der Computertipp seinen diesjährigen “Siegeszug” fort. Neun der elf Lotto-Millionengewinne wurden nämlich auf diese Weise erzielt.
Herr und Frau Österreicher haben in den vergangenen Tagen mehr als 22,7 Millionen Tipps auf 3,3 Millionen Wettscheinen abgegeben. Bei der nächsten “6-aus-45”-Ziehung am Sonntag wird es um 700.000 bis 750.000 Euro gehen, sagte Engelhart. Die Teilnehmer, die leer ausgegangen sind, sollten sich nicht grämen, denn “reiche Menschen sind in keinster Weise glücklicher als arme”, wie die klinische und Gesundheitspsychologin Hilde Wolf im APA-Gespräch sagte. Noch ein Trost: Ein plötzlicher Geldregen beschert vielen Neo-Millionären eine Sinnkrise oder Depression. Nicht-Gewinner dagegen können guten Gewissens weiter an ihren Luftschlössern bauen, Tagträumen ist nämlich wichtig und gesund.