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Moskauer Kidnapper wollen IKRK als Vermittler

Die tschetschenische Geiselnehmer in einem Moskauer Theater wollen nach Angaben einer Geisel mit Vertretern des IKRK und der Ärzte ohne Grenzen verhandeln.

Bedingung der Rebellen sei, dass unter den Vertretern der beiden Organisationen keine Russen seien. Dies teilte die von den Geiselnehmern festgehaltene Ärztin Maria Schkolnikowa am Morgen per Handy im Radio Moskauer Echo mit.

Unter den ausländischen Geiseln befindet sich auch ein schweizerisch- deutscher Doppelbürger. Sie sprach von 62 ausländischen Geiseln. Unter ihnen befindet sich auch ein schweizerisch-deutscher Doppelbürger, wie von Seiten der Schweizer Botschaft in Moskau zu erfahren war. Deshalb begab sich auch die Schweizer Geschäftsträgerin Anne Bauty vor das Theatergebäude. Auch die Botschafter der anderen Länder sind vor Ort.

Unter den Geiseln sind auch eine Österreicherin, Leute aus den USA, Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Bulgarien, Kanada, Australien, Lettland, Moldawien, Weissrußland, Turkmenistan, Aserbaidschan, Armenien, Georgien und der Ukraine.

Die Rebellen teilten auf ihrer Website mit, dass die Freilassung von etwa 30 ausländischen Geiseln vorbeitet werde. Dies habe der stellvertretende Leiter des Kommandos gesagt.

Die Geiselnehmer setzten der russischen Regierung ein Ultimatum. Moskau habe sieben Tage Zeit, seine Truppen aus Tschetschenien abzuziehen und den Einsatz in der Kaukasusrepublik zu beenden, erklärten die Rebellen Donnerstag Früh.

Andernfalls werde das Musicaltheater in der russischen Hauptstadt in die Luft gesprengt. Das Rebellenkommando, dem auch Frauen angehören, hielt dort seit Mittwochabend mehrere hundert Menschen in seiner Gewalt.

Das Gebäude war von Spezialeinheiten umstellt. Anzeichen für eine anstehende Erstürmung des Gebäudes gab es jedoch nicht.

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