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Moskau: Yukos darf weiter Öl fördern

Russlands Justizministerium hat dem landesweit größten Ölkonzern Yukos die weitere Förderung und den Verkauf von Rohöl ausdrücklich genehmigt.

Die von einem Gerichtsvollzieher unterzeichnete Erklärung stellte am Donnerstag klar, dass das angeordnete Einfrieren von Besitzgütern und Einlagen des Konzerns keinen Verkaufsstopp bedeutete. Betroffen sind die drei Yukos-Produktionstöchter Juganskneftegas, Samaraneftegas und Tomskneft, die zusammen 1,6 der 1,7 Mio. Barrel fördern, die Yukos täglich auf den Ölmarkt pumpt. Drei Viertel davon werden exportiert. Der Konzern hatte am Vortag gewarnt, das Vorgehen der Behörden komme einem Förderstopp gleich. Die Ölpreise stiegen daraufhin auf den Weltmärkten auf neue Höchststände.

Der russische Staat fordert von Yukos Steuernachzahlungen von 2,8 Mrd. Euro für 2000. Für 2001 verlangen die Behörden einen Betrag in derselben Höhe, der Anspruch muss aber noch gerichtlich bestätigt werden. Zudem stehen die Ergebnisse der Prüfungen für 2002 und 2003 noch aus.

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