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Moskau: Briten beginnen Ermittlungen

Die britischen Ermittler haben am Dienstag im Fall des vergifteten russischen Ex-Spions Alexander Litwinenko ihre Arbeit in Moskau aufgenommen.

Die Briten wollen mehrere Russen befragen, die in London mit Litwinenko zusammengetroffen waren.

Die Beamten von Scotland Yard gäben über den Stand ihrer Ermittlungen keine Auskunft, teilte die britische Botschaft in Moskau am Dienstag mit. Der wichtigste Zeuge, der Unternehmer und frühere Geheimdienstler Andrej Lugowoj, wurde nach Medienberichten im Spital behandelt und konnte nicht befragt werden.

Wegen des vergifteten Ex-Agenten hat sich auch der italienische Aussenminister Massimo D’Alema zu einem Kurzbesuch am Dienstag in Moskau angekündigt. D’Alema wollte nach Berichten italienischer Zeitungen die russische Führung um eine „volle Zusammenarbeit“ im Fall Litwinenko bitten. Es gebe noch viele offene Fragen. Scaramella bald aus Spital entlassen

Der italienische Geheimdienstexperte Mario Scaramella hatte Litwinenko am 1.©November in einer Londoner Sushi-Bar getroffen. Kurz darauf erkrankte Litwinenko. In einem Londoner Spital wird Scaramella seit Freitag untersucht.

Scaramella soll voraussichtlich am Mittwoch das Spital verlassen können. Nach Angaben von Scaramellas Rechtsanwalt Sergio Rastrelli muss der Sicherheitsberater noch einigen Kontrollen unterzogen werden, danach werde er das Spital verlassen.

Nach Angaben der Ärzte des University College Hospital in London gibt es keine konkreten Beweise, dass sich in Scaramellas Körper Spuren des radioaktiven Isotops Polonium 210 befinden. Die Substanz gilt als Todesursache für den Ex-Spion Litwinenko.

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