Mosambikes Regierungspartei liegt bei Wahlen vorne
Sein größter Herausforderer Afonso Dhlakama von der Oppositionspartei RENAMO käme auf 32 Prozent, Daviz Shimango von der Demokratischen Bewegung (MDM) wäre – schlechter als erwartet – mit 8 Prozent der Stimmen abgeschlagen.
Im Parlament ergab sich nach ersten Berechnungen ein ähnliches Bild: FRELIMO lag demnach mit 57 Prozent der Stimmen vorn, gefolgt von RENAMO mit 30 Prozent und der MDM mit 12 Prozent. Die Hälfte der rund 10 Millionen Wahlberechtigten soll diesmal ihre Stimme abgegeben haben. Damit wäre die Wahlbeteiligung etwas höher als im Jahr 2009, als gerade einmal 44 Prozent wählen gingen.
Ein endgültiges Ergebnis soll binnen zwei Wochen verkündet werden. Neben dem Präsidentenamt und dem Parlament wurde auch über die Provinzvertretungen abgestimmt. Aus einigen Orten wurde von Zusammenstößen zwischen Polizei und RENAMO-Anhängern berichtet, welche gegen die verspätete Öffnung von Wahllokalen protestierten oder verlangten, die Stimmenauszählung zu überwachen. Es soll zahlreiche Festnahmen gegeben haben.
Die Wahl gilt als Test für die Stabilität in dem Land, in dem erst vor zwei Monaten der Guerillakrieg von RENAMO-Chef Dhlakama gegen FRELIMO mit einem Friedensabkommen beigelegt wurde. FRELIMO ist seit der Unabhängigkeit Mosambiks von Portugal 1975 an der Regierung.