Mordverfahren um "Schlächter von Kanada" gestartet
Es geht darum, ob genügend Beweise vorliegen, um das Hauptverfahren gegen den Ex-Pornodarsteller zu eröffnen. Zu Beginn des Vorverfahrens gegen den 30-Jährigen, der auch als Prostituierter arbeitete, beantragten seine Anwälte, die Öffentlichkeit auszuschließen.
Staatsanwalt will öffentlichen Prozess
Ein “gerechter” Prozess sei nur möglich, wenn die Geschworenen nicht dem Druck der Öffentlichkeit ausgesetzt würden, argumentierten sie. Die Staatsanwaltschaft und ein Medienanwalt sprachen sich dagegen aus. Richterin Lori Renee Weizmann will ihre Entscheidung am Dienstag verkünden.
Leichenteile per Post verschickt
Magnotta schickte laut Anklage nach dem Mord an seinem chinesischen Freund mehrere Leichenteile des Opfers an politische Parteien in Ottawa sowie Schulen in Vancouver. Zudem soll er die Tat gefilmt und das Video ins Internet gestellt haben.
Flucht nach Europa, Festnahme in Berlin
Magnotta flüchtete nach der Tat nach Frankreich und von dort nach Berlin. Anfang Juni vergangenen Jahres wurde der Kanadier vom Betreiber eines Internetcafes im Stadtteil Neukölln erkannt und von der Polizei festgenommen. Nach seiner Auslieferung nach Kanada bekannte er sich nicht schuldig. (APA)