Der Freund seiner 13-jährigen Tochter lockte den gehbehinderten 76-Jährigen am 24. Oktober 2004 auf die Wiener Donauinsel, wo er ihn mit zehn Messerstichen tötete. Dazu angestiftet hatte ihn laut Anklage Döndü A., die 60-jährige Ehefrau des Mannes, der sie und die in den blutigen Plan eingeweihte Tochter schon seit längerem tyrannisiert und misshandelt haben soll. Die Witwe und der 17 Jahre alte Täter müssen sich heute, Mittwoch, vor einem Schwurgericht im Grauen Haus verantworten.
Der Tochter bleibt die Anklagebank erspart, obwohl sie gemeinsam mit ihrer Mutter ihren Freund überredet haben soll, die Tat auszuführen: Sie war damals noch keine 14 und daher nicht strafmündig. Sie kann daher von keinem ordentlichen Gericht zur Verantwortung gezogen werden.