Mordfall erschüttert: Mutter in Koffer versteckt – Tochter verurteilt

Richter Matthew Kennelly verhängte gegen die Amerikanerin Heather Mack eine 26-jährige Haftstrafe. Dies folgt auf Macks Schuldbekenntnis im Juni 2023. Die Staatsanwaltschaft hatte eine 28-jährige Haft gefordert. Mack und ihr damaliger Freund Tommy Schaefer wurden des Mordes an ihrer Mutter beschuldigt, um Zugang zu einem 1,5 Millionen Dollar Treuhandfonds zu erhalten.
Die Tat in Bali
Die damals 18-jährige Mack beteiligte sich 2014 an der Tötung ihrer Mutter in einem Hotelzimmer auf Bali. Laut Staatsanwaltschaft hielt Mack ihrer Mutter den Mund zu, während Schaefer sie mit einer Obstschale schlug. Anschließend versteckten sie die Leiche in einem Koffer. Die Tat wurde über Monate hinweg geplant.

Internationale Reaktionen
Der Fall erregte weltweit Aufmerksamkeit und Entsetzen, insbesondere aufgrund der Fotos des kleinen Koffers, in dem die Leiche versteckt wurde. Mack wurde 2015 von einem indonesischen Gericht zu zehn Jahren Haft verurteilt und saß sieben Jahre in Indonesien ab. Nach ihrer Abschiebung in die USA im Jahr 2021 wurde sie sofort verhaftet. Macks Tochter kam nach einem Sorgerechtsstreit dann zu Verwandten.

Urteilsverkündung
Richter Kennelly bezeichnete die Tat als "brutal und vorsätzlich". Neben der Haftstrafe ordnete er eine Entschädigungszahlung von etwa 263.000 Dollar und ein Bußgeld von 50.000 Dollar an. Mack entschuldigte sich bei den Geschwistern ihrer Mutter und äußerte ihr Bedauern.
Reaktionen und Ausblick
Macks Anwalt Michael Leonard geht davon aus, dass sie bei guter Führung etwa 20 Jahre in Haft sein wird. Macks Onkel Bill Wiese zeigte sich zufrieden mit dem Urteil und erinnerte an die positiven Eigenschaften seiner Schwester.

(VOL.AT)