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Mörder von US-Reporter zum Tode verurteilt

Ein Sondergericht in Hyderabad hat den in Großbritannien geborenen Extremisten Sheikh Omar wegen des Mordes an dem US-amerikanischen Journalisten Pearl zum Tode verurteilt.

Ein Sondergericht in der pakistanischen Stadt Hyderabad hat am Montag den in Großbritannien geborenen Extremisten Sheikh Omar wegen des Mordes an dem US-amerikanischen Journalisten Daniel Pearl zum Tode verurteilt. Drei pakistanische Komplizen erhielten Gefängnisstrafen von jeweils 25 Jahren. Sie sollen den Reporter des „Wall Street Journal“ am 23. Jänner entführt und im Februar ermordet haben. Pearl hatte an einer Geschichte über moslemische Extremisten in Karachi gearbeitet. Der Staatsanwalt hatte für alle vier Angeklagten die Todesstrafe gefordert. Die Verurteilten haben die Möglichkeit, gegen den Richterspruch Berufung vor einer höheren Instanz einzulegen.

Der Prozess im Gefängnis von Hyderabad war ursprünglich auf sieben Tage angesetzt worden, dauerte dann aber fast zwölf Wochen. In dem Verfahren zeigten die Ankläger als Beweis unter anderem das Video von der Ermordung Pearls. Dem Journalisten war vor laufender Kamera die Kehle durchgeschnitten worden.

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